19.04.2014, 19:29
Schöner Vergleich!
Beiden Springern würde ich allerdings etwas Überheblichkeit attestieren.
Der erste hebt die mattennahe Hand sehr früh als wolle er sich voreilend beim Publikum für den Applaus bedanken. Dem sein Trainer sollte ich sein.
20 Einheiten im nächsten Training um den korrekten Armschwung zu lernen würde der Kerl bei mir nicht entgehen.
Das Lob für das schöne Hohlkreuz bekäme er aus pädagogischen Gründen erst später.
Beim zweiten Springer habe ich den Verdacht, daß dieser die Höhe nicht ernst nimmt. Er spart sich seine Explosivität für später auf und wirft sich bei diesem für ihn submaximalen Pflichtsprung über die Latte wie es bei einer Karoffelsack-LKW-Verladung Parallelen findet.
Der Text sagt, der nächste Springer drehe nicht um die Latte. Das ist eine charmante Übertreibung und soll wohl heißen "er dreht nicht genügend ..."
Von der Ursache heißt das, er hat beim Absprung zu wenig in die Rotation um die Latte investiert. Oder: Der "Kraftstoß" kam ein paar hunderstel Sekunden zu früh.
Solche Sprünge sieht man sehr oft bei Hochspringern, die in ihren Grenzbereich kommen und bei denen die Hochachtung vor der Höhe Koordination und Feinabstimmung leiden lassen. Sie wollen die Höhe unbedingt schaffen - wenigstens mit Kopf und Oberkörper. Das gelingt dann auch - allerdings erkauft durch ungenügende Rotation - der Unterkörper räumt ab.
Der Witz beim Hochsprung liegt auch darin, vorhandene, korrekte Bewegungsabläufe auch noch im eigenen Grenzbereich unbeeindruckt durchzuziehen. Hier scheinen sich die Geister zu scheiden in coole und Sichselbstausdemkonzeptbringer. Das Nervenflattern und Verkrampfen im Maximalbereich trifft Olympiateilnehmer, Ü30 und Hobbyhüpfer.
Beiden Springern würde ich allerdings etwas Überheblichkeit attestieren.
Der erste hebt die mattennahe Hand sehr früh als wolle er sich voreilend beim Publikum für den Applaus bedanken. Dem sein Trainer sollte ich sein.
20 Einheiten im nächsten Training um den korrekten Armschwung zu lernen würde der Kerl bei mir nicht entgehen.
Das Lob für das schöne Hohlkreuz bekäme er aus pädagogischen Gründen erst später.
Beim zweiten Springer habe ich den Verdacht, daß dieser die Höhe nicht ernst nimmt. Er spart sich seine Explosivität für später auf und wirft sich bei diesem für ihn submaximalen Pflichtsprung über die Latte wie es bei einer Karoffelsack-LKW-Verladung Parallelen findet.
Der Text sagt, der nächste Springer drehe nicht um die Latte. Das ist eine charmante Übertreibung und soll wohl heißen "er dreht nicht genügend ..."
Von der Ursache heißt das, er hat beim Absprung zu wenig in die Rotation um die Latte investiert. Oder: Der "Kraftstoß" kam ein paar hunderstel Sekunden zu früh.
Solche Sprünge sieht man sehr oft bei Hochspringern, die in ihren Grenzbereich kommen und bei denen die Hochachtung vor der Höhe Koordination und Feinabstimmung leiden lassen. Sie wollen die Höhe unbedingt schaffen - wenigstens mit Kopf und Oberkörper. Das gelingt dann auch - allerdings erkauft durch ungenügende Rotation - der Unterkörper räumt ab.
Der Witz beim Hochsprung liegt auch darin, vorhandene, korrekte Bewegungsabläufe auch noch im eigenen Grenzbereich unbeeindruckt durchzuziehen. Hier scheinen sich die Geister zu scheiden in coole und Sichselbstausdemkonzeptbringer. Das Nervenflattern und Verkrampfen im Maximalbereich trifft Olympiateilnehmer, Ü30 und Hobbyhüpfer.