05.01.2015, 11:48
(05.01.2015, 10:54)gera schrieb:(05.01.2015, 09:43)omega schrieb: Ich möchte das Thema noch um den Anlauf erweitern.ganz richtig beobachtet.
Sollte der Anlauf eigentlich immer schnellstmöglich erfolgen oder kann man auch z.B. mit Jugendlichen noch mit einer gewissen Geschwindigkeitsreserve arbeiten?
Den Vorteil einer leichten Geschwindigkeitsreserve sehe ich in einer bewußteren Ausführung von Absprungvorbereitung und Absprung, die ja auf jeden Fall mit voller Kraft/ Geschwindigkeit ausgeführt werden müssen.
Ich meine, daß sogar ein Spitzenathlet wie Sebastian Bayer nicht immer mit voller Geschwindigkeit bis zur Absprungvorbereitung anläuft.
es bringt wirklich nichts, mit letztem Krafteinsatz seine Maximal-V zu erreichen, und dann weniger Kraft und Konzentratiuon für den Absprung zu haben.
Vielleicht kann auch jemand sagen, ab wann man sich praktisch "treiben" lassen sollte.
Die letzten drei Schritte, vor Einleitung des Absprunges. Es gibt aber immer noch (oder wieder) Trainer die meinen, dass der Absprung mit höchstmöglicher Geschwindigkeit erfolgen soll. Dabei ist es aber nicht möglich, beim vorletzten (richtigerweise etwas längeren) Schritt den KSP ausreichen zu senken, um mehr Streckstecke zu erreichen. Beim Absprung mit maximaler Geschwindigkeit entfällt zum größten Teil - oder sogar komplett- der den Absprung vorbereitende Rhythmuswechsel und das Absenken des KSP, und die Konzentration des Springers ist gedanklich nicht optimal ab den explosiven Absprung gerichtet. Wer sagte mal treffend, dass eine Kuh, wenn sie über einen Zaun springen will, zuerst runter gehen muss? Also nicht maximale, sondern optimale Geschwindigkeit. Aber das ist nichts Neues.