09.06.2024, 17:59
(09.06.2024, 17:49)Reichtathletik schrieb:(09.06.2024, 17:44)Gertrud schrieb: Ich finde diese Trickserei mit den Böden und mit Schuhmaterial langsam auch unfair gegenüber der früheren Generation und in vielen Formen einfach nicht mehr vergleichbar. Was sind die Weitsprungleistungen auf dem Schwingboden in Rom auf normalem Kunststoff wert? Es gibt Springer:innen, die einen Vorteil daraus ziehen können.Also mir sind Carbonschuhe deutlich lieber als einige Substanzen die in der Vergangenheit angewendet wurden... Alles verbieten (abgesehen von Sachen die in den Körper geschüttet werden) kann nicht die Lösung sein, denn die Welt entwickelt sich weiter. Schon jetzt wirkt die Bahn-Leichtathletik für viele als unattraktiv weil vieles, was sie aus dem Alltag kennen "nicht erlaubt ist" (Großteil der Schuhe, Gps-Uhren, Kopfhörer...)
Wie kann man Carbonschuhe entwickeln, die nachgewiesenermaßen Zeitvorteile durch das Material und die Schuhsohlenhöhe bringen, aber enorme Verletzungen hervorbringen. Die AuA in diese Grenzbereiche zu bringen, halte ich für grob fahrlässig. Kann man die Füße im Endeffekt überhaupt ausreichend präparieren?
Gertrud
Es geht hier teilweise um Körperverletzung. Diese Bereiche sollte man wie bei den Carbonschuhen schon eingrenzen. Was vertragen unsere Strukturen an Belastung und was geht in den vulnerablen Bereich? Diese Grenzen auszuloten, sind meines Erachtens enorm wichtig.
Natürlich sollte man Verbesserungen z.B. mit neuen Geräten (wie ich sie letztens gesehen habe) nicht verbieten, weil sie nachweislich den Körper besser trainieren. Wenn man neue Formen entwickelt, die z. B. die Hamstringverletzungen eindämmen, dann stehe ich voll auf Verbesserung, weil sie empfehlenswert sind.
Gertrud