(08.06.2024, 15:53)Florian schrieb: Hallo in die Runde.Ich bin hier neu und habe mich gestern nach dem Kugelstossen im Siebenkampf hier angemeldet.Wenn eine so erfahrene Athletin wie Caro S. es nicht hinbekommt nach dem ersten Versuch zu korrigieren,weiter links im Ring sich zu positionieren,dann ist das sehr schade.Anscheinend ist ihr Trainer auch ueberfordert.In 2023 hatte sie schon Probleme den Sektor zu treffen.Frueher hat sie doch normal auf dem rechten Bein stehend angefangen.Da klappte das doch besser.Wenn bei so einer Trainerwechsel Odysse nicht mehr bei rumkommt,dann ist das traurig.Ich hoffe ,das Sandrina Sprengel jemanden findet der ihr eine richtige Technik Kugel vermittelt.Sie nutzt auch die Wechselschritt Technik.Die Franzoesin Larzaq-Khlass hat gestern einen Drehstoss mit 15,27m gezeigt.Der war technisch auch noch sehr bescheiden,aber wenn sie bald 16m schafft und der ist im Sektor dann hat man wieder Freude beim schauen.Deine Fragen kurz und bündig zu beantworten ist nicht ganz so einfach, aber ich versuche es mal. Grundsätzlich ist der Fehler von Caro Schäfer nicht die Position im Kugelstoßring und auch nicht die Wechselschritttechnik (mit der Technik ist sie in dieser Saison schon auf 14,32 m gekommen und die Technik ist im Vergleich zur Drehstoßtechnik auch recht sicher). Bei ihren Stößen folgten mehrere techniche Fehler nacheinander. Leider war die Kameraperspektive nicht optimal um das richtig gut auswerten zu können. Die Fehler können im 1. Stoß passieren. Im 2. Stoß geht man dann mit dem Gedanken rein: "Ich kann das und setz das jetzt technisch richtig um und stell mich nicht um (wenn alles technisch passt, dann ist die Ausgangsposition ja richtig und der Stoß nicht optimal wenn ich viel zu weit links stehe). Für den 3. Stoß gibt es nun zwei Möglichkeiten (Sicherheitsstoß vs. "ich schaff es die Technik dieses Mal wirklich umzusetzen"), für was sich Schäfer entschieden hat wissen wir jetzt. Das soll allerdings keine Rechtfertigung für Schäfer sein. Eine (ehemals) Weltklasse-Athletin wie Caro Schäfer mit so vielen Trainingsjahren muss die Technik im Schlaf abrufen können, woran liegt es? Sind es psychologische Probleme, weil sie weiß, dass das Kugelstoßen in der Vergangenheit ihre Wackeldisziplin war?
Die unbequemen Fragen stellst du aber zurecht. Die sehr anfällige und schwache Technik hat sie nicht erst seit dem Trainerwechsel zu ihrem Freund. Wobei ich den Begriff Trainerwechsel Odysee eher unpassend finde, da sie sich unter den Kauls nicht ihren Erwartungen entsprechend weiterentwickelt hat (v.a. im Sprint/Sprünge) und dann ein weiterer Wechsel dann denklogisch war. Wie hier auch schon zuvor erwähnt wurde, glaube ich persönlich auch nicht, dass ihr Lebenspartner die richtige Option ist sie im Kugelstoßen wieder in die Spur zu kriegen.
zu Sandrina:
Sie entwickelt sich im Kugelstoßen konstant weiter (zuletzt PB in Götzis) und hat auch am OSP genug Kontakte zu guten Kugelstoßtrainern. Gib ihr noch Zeit, die sie als sehr junge Athletin benötigt...