29.05.2024, 21:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2024, 21:21 von trackwatchnds.)
(29.05.2024, 17:53)frbcrane2 schrieb: Wer erinnert sich nicht an das "Todesurteil" 2015, als eine 18jährige Gina Lückenkemper in Peking fünfte mit der DLV-Staffel wurde.Ich finde es absolut super, wenn die junge Garde sukzessive ran gelassen wird. Der DLV war lange Jahre sehr erfolgreich mit dem Kern aus Lückenkemper, Pinto, Haase, Burghardt/Mayer. Wenn man die Einzelkapazitäten betrachtet sogar außergewöhnlich erfolgreich. Da gibt es vielleicht nicht so sehr den Drang, etwas zu verändern, weswegen viele der nachrutschenden Athletinnen niemals richtig den Sprung in die erste Reihe geschafft haben. Im World Relays-Thread wurde richtigerweise auf die U20-Weltrekordlerinnen von Grosseto 2017 hingewiesen und bedauert, dass niemand aus dem Kreise sieben Jahre später in ihrer alterstechnischen Prime noch zugegen war.
In erster Linie liegt es natürlich an den Athletinnen selbst, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und (mindestens) in den Bereich 11.2s laufen zu können, um dann auf höchster Ebene Berücksichtigung zu finden. Aber wenn die Tür über so lange Zeit zu war (eher: schien), ist das letzte bisschen Motivation vielleicht schwerer zu finden.
Für den Moment ist Nele Jaworski schon ein wenig überraschend, weil die Einzelzeiten noch nicht höchsten Ansprüchen genügen, aber ihre Entwicklung verläuft schon absolut in die richtige Richtung.
Wenn dann 2028 in LA eine Staffel aus dem Pool Junk, Kadiri, Kaden, Montag, Jaworski, Prepens, (und natürich immer noch Lückenkemper) am Start wäre, hat dann sicherlich niemand etwas dagegen einzuwenden. Ich hoffe, die Genannten entwickeln sich weiter oder revitalisieren ihre Karrieren bis dahin. Dann schaut man vielleicht irgendwann auf 2024 zurück und kann sich auf die Schulter klopfen, Jaworski schon Staffelerfahrung auf den Weg mitgegeben zu haben