08.12.2014, 17:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.12.2014, 17:59 von icheinfachma.)
(Hab diesen Uraltbeitrag ausgegraben, aber ich war im März einfach noch nicht in dem Forum angemeldet und möchte meinen Senf trotzdem hier dazu geben. Außerdem war das Thema wohl sowieso noch nicht ausdiskutiert.)
Wenn die Hände gespreizt werden, ziehen die Streckersehnen der Finger an der Fascia antebrachii, einer flächigen Faszie des Unterarms. Diese Faszie hat auch eine Verbindung in den M. biceps brachii, sodass dieser bei gespreizten Fingern vorgespannt wird. Ein gespannter Bizeps kann die elastische Energie, die er bei der Rückwärtsbewegung des Armes beim Sprint speichert, besser zurückgeben, da gespannte Muskeln stärkere Dehnungsreflexe haben.
Dem entgegen steht die Neigung zum Verkrampfen.
Ich denke bei der Armbewegung sowieso, dass man dort die größten Spielräume bei den einzelnen Athleten hat. Nicht jede Bewegung passt zu jedem Athleten. Ein Bolt profitiert von seiner lockeren Armbewegung, eine Jeter schneidet mit ihren Armen (gespreizte Finger) die Luft förmlich in Scheiben (von vorn betrachtet). Auch sonst: Armbewegungen, die seitlich gehen, haben den Ruf, auch starke transversale Hüftrotationen zu initiieren mit der Folge schiefer Beinbewegungen. Das mag oft stimmen, aber es gibt auch Sprinter, die eine nach diesem Maßstab schreckliche Armarbeit haben, aber trotzdem eine exzellente Hüft- und Beinarbeit, was Rotationen angeht (siehe Sailer). In dem Fall würde ich nichts an der Armbewegung ändern, wenn sie keine Schäden anrichtet.
Um es zusammenzufassen, würde ich also einzeln entscheiden, wie ein Sprinter seine Arme bewegen sollte. Dort kann man nicht sehr stereotyp und generell arbeiten. Ich bin dagegen, die gespreizten Finger hype-artig zu übernehmen, aber ich verteufle sie auch nicht.
Wenn die Hände gespreizt werden, ziehen die Streckersehnen der Finger an der Fascia antebrachii, einer flächigen Faszie des Unterarms. Diese Faszie hat auch eine Verbindung in den M. biceps brachii, sodass dieser bei gespreizten Fingern vorgespannt wird. Ein gespannter Bizeps kann die elastische Energie, die er bei der Rückwärtsbewegung des Armes beim Sprint speichert, besser zurückgeben, da gespannte Muskeln stärkere Dehnungsreflexe haben.
Dem entgegen steht die Neigung zum Verkrampfen.
Ich denke bei der Armbewegung sowieso, dass man dort die größten Spielräume bei den einzelnen Athleten hat. Nicht jede Bewegung passt zu jedem Athleten. Ein Bolt profitiert von seiner lockeren Armbewegung, eine Jeter schneidet mit ihren Armen (gespreizte Finger) die Luft förmlich in Scheiben (von vorn betrachtet). Auch sonst: Armbewegungen, die seitlich gehen, haben den Ruf, auch starke transversale Hüftrotationen zu initiieren mit der Folge schiefer Beinbewegungen. Das mag oft stimmen, aber es gibt auch Sprinter, die eine nach diesem Maßstab schreckliche Armarbeit haben, aber trotzdem eine exzellente Hüft- und Beinarbeit, was Rotationen angeht (siehe Sailer). In dem Fall würde ich nichts an der Armbewegung ändern, wenn sie keine Schäden anrichtet.
Um es zusammenzufassen, würde ich also einzeln entscheiden, wie ein Sprinter seine Arme bewegen sollte. Dort kann man nicht sehr stereotyp und generell arbeiten. Ich bin dagegen, die gespreizten Finger hype-artig zu übernehmen, aber ich verteufle sie auch nicht.