11.02.2024, 13:52
Früher haben Athleten keine Selbstoptimierungssprüche gebraucht, um auf die Antriebsfrage zu antworten. Sie haben gesagt:”Ich will meine Grenzen kennen lernen!” Das war ein Satz, der auch heute noch Platz in jedem Weisheitshandbuch finden könnte. Muss man deshalb perfekt werden wollen?
OK, wer könnte nicht wollen, dass einem der perfekte Sprung/Wurf/Lauf/Wettkampf gelingt? Ist man deshalb exzellent? Das ist man doch wohl nur dann, wenn man das nötige Talent besitzt, um höher als ein durchschnittlich Talentierter zu springen… Aber auch der könnte davon sprechen, dem für seine Verhältnisse perfekten Sprung… nahe gekommen zu sein. Und zwar im Blick auf Grenzen, die man nicht exakt zu bestimmen vermag, aber dennoch irgendwann im Gefühl hat.
Stellt diese Anerkennung bereits ein Zufriedenheitszertifikat dar, mit dem man die Nicht-Exzellenzwilligen klassifizieren könnte? So dass sie jenen gleichen, die den Sport lediglich als Appetitanreger ansehen - weil danach selbst ne profane Bratwurst perfekt schmecken kann. So dass man sich am Ende sogar mit Bratwürsten zufrieden gibt… Was ich sagen will: Mit Sprüchen aus dem Selbstoptimierungshandbuch kann man aus Exzellenztauglichen auch dadurch Exzellenzwillige machen, dass man ihnen den Inhalt des versiegelten Medizinschranks schmackhaft macht.
OK, wer könnte nicht wollen, dass einem der perfekte Sprung/Wurf/Lauf/Wettkampf gelingt? Ist man deshalb exzellent? Das ist man doch wohl nur dann, wenn man das nötige Talent besitzt, um höher als ein durchschnittlich Talentierter zu springen… Aber auch der könnte davon sprechen, dem für seine Verhältnisse perfekten Sprung… nahe gekommen zu sein. Und zwar im Blick auf Grenzen, die man nicht exakt zu bestimmen vermag, aber dennoch irgendwann im Gefühl hat.
Stellt diese Anerkennung bereits ein Zufriedenheitszertifikat dar, mit dem man die Nicht-Exzellenzwilligen klassifizieren könnte? So dass sie jenen gleichen, die den Sport lediglich als Appetitanreger ansehen - weil danach selbst ne profane Bratwurst perfekt schmecken kann. So dass man sich am Ende sogar mit Bratwürsten zufrieden gibt… Was ich sagen will: Mit Sprüchen aus dem Selbstoptimierungshandbuch kann man aus Exzellenztauglichen auch dadurch Exzellenzwillige machen, dass man ihnen den Inhalt des versiegelten Medizinschranks schmackhaft macht.
Alle Beteiligten, die Zuschauer nicht weniger als die Aktiven, nehmen Teil an der Zelebration des Ungewissen ...
(Martin Seel)