20.01.2024, 19:21
Warum schreibst Du Texte, nur, um um am Ende Dir selbst zu widersprechen?
“Und das sog Dritte Reich war ganz vorne in der Bekämpfung von Freiheit, Menschenwürde und Menschenrechten. Dabei hat man selbstverständlich auch mit höherstehenden oder prioritären “Werten” argumentiert. (...) Werte sind das, was man dafür hält.”.
Mit Deinem Statement gibst Du mir doch Recht!!!
Wie also steht es mit dem “Bullshit”?! Er liegt genau dort, wo du als Genius dem Philosophen Kant beibringen willst, dass die Werte “oszillieren”. Schau erst mal nach, was Kant unter der Würde versteht und warum man von ihr zu jenen universalen Menschenrechten kommt, deren Elimination sich durch keinen Bezug auf Werte rechtfertigen lässt. (Ob nun als Nation, die klassenlose Gesellschaft, die Nähe zu Allah, den Wert des Panslavismus o.ä.) Das einzige, was man geltend machen kann, sind Notstände, auf die man sich berufen kann. Aber darin kommt eine Rechtfertigungspflicht zum Ausdruck. Wer glaubt, sich von dieser Rechtfertigungspflicht im Namen höherer Werte dispensieren zu können, liegt definitiv falsch.
Im Grunde wissen das auch die Machthaber von autoritären Staaten. Sie berufen sich nicht auf eine historische Mission als hochrangigem Wert. Viel eher konstruieren sie eine Notstandslage: Der Westen bedroht das Leben unsrer Kultur, unseres Glaubens und unseres way of life. Aber das ändert nichts an der Unhaltbarkeit dieses Rechtfertigungsversuchs. Das wiederum macht deutlich, dass es erstens eine Differenz und zweitens einen eindeutigen Vorrang der Geltung von Rechtsprinzipien vor Wertebezügen gibt. Das ist auch gut so, denn Werte sind so verschieden wie Kulturen - und ihr Spektrum schließt stets auch Dimensionen eines guten Lebens ein. Insofern ist ein Universalismus nicht konstatierbar. Oder willst du einem Buddhisten erzählen, dass sein way of life nicht verallgemeinerbar ist?. Oder seine Auffassung vom Wert des Lebens? Oder willst du das Gleiche denen erzählen, die ihr Leben am Inhalt Heiliger Bücher orientieren? Das wäre vermessen und ein Universalismus das Ende kultureller Vielfalt. Wenn du dich jedoch darauf darauf beschränkst, die Anerkennung universaler Menschenrechte einzuklagen, verlangst du nichts, was auf Kosten der Vielfalt geht.
Selbsverständlich ist auch Dir das klar, aber du unterläufst diese Gewissheit durch deinen fehlerhaften Ansatz. Und was dein Diskussionsstil betrifft, kann ich das Urteil ‘as usual’ gerne zurückgeben.
“Und das sog Dritte Reich war ganz vorne in der Bekämpfung von Freiheit, Menschenwürde und Menschenrechten. Dabei hat man selbstverständlich auch mit höherstehenden oder prioritären “Werten” argumentiert. (...) Werte sind das, was man dafür hält.”.
Mit Deinem Statement gibst Du mir doch Recht!!!
Wie also steht es mit dem “Bullshit”?! Er liegt genau dort, wo du als Genius dem Philosophen Kant beibringen willst, dass die Werte “oszillieren”. Schau erst mal nach, was Kant unter der Würde versteht und warum man von ihr zu jenen universalen Menschenrechten kommt, deren Elimination sich durch keinen Bezug auf Werte rechtfertigen lässt. (Ob nun als Nation, die klassenlose Gesellschaft, die Nähe zu Allah, den Wert des Panslavismus o.ä.) Das einzige, was man geltend machen kann, sind Notstände, auf die man sich berufen kann. Aber darin kommt eine Rechtfertigungspflicht zum Ausdruck. Wer glaubt, sich von dieser Rechtfertigungspflicht im Namen höherer Werte dispensieren zu können, liegt definitiv falsch.
Im Grunde wissen das auch die Machthaber von autoritären Staaten. Sie berufen sich nicht auf eine historische Mission als hochrangigem Wert. Viel eher konstruieren sie eine Notstandslage: Der Westen bedroht das Leben unsrer Kultur, unseres Glaubens und unseres way of life. Aber das ändert nichts an der Unhaltbarkeit dieses Rechtfertigungsversuchs. Das wiederum macht deutlich, dass es erstens eine Differenz und zweitens einen eindeutigen Vorrang der Geltung von Rechtsprinzipien vor Wertebezügen gibt. Das ist auch gut so, denn Werte sind so verschieden wie Kulturen - und ihr Spektrum schließt stets auch Dimensionen eines guten Lebens ein. Insofern ist ein Universalismus nicht konstatierbar. Oder willst du einem Buddhisten erzählen, dass sein way of life nicht verallgemeinerbar ist?. Oder seine Auffassung vom Wert des Lebens? Oder willst du das Gleiche denen erzählen, die ihr Leben am Inhalt Heiliger Bücher orientieren? Das wäre vermessen und ein Universalismus das Ende kultureller Vielfalt. Wenn du dich jedoch darauf darauf beschränkst, die Anerkennung universaler Menschenrechte einzuklagen, verlangst du nichts, was auf Kosten der Vielfalt geht.
Selbsverständlich ist auch Dir das klar, aber du unterläufst diese Gewissheit durch deinen fehlerhaften Ansatz. Und was dein Diskussionsstil betrifft, kann ich das Urteil ‘as usual’ gerne zurückgeben.