Ich halte das Bewegungssehen für ein sehr wichtiges Kriterium (oft in Stresssituationen wie OS, EM und WM) von Erfolg und vor allem für ein maximales Ausschöpfen von Peakleistungen, wenn es zählt. Uli Knapp hat aufgelistet, dass Malaika Mihambo enorme Reserven in Eugene z.B. hatte und bezieht diese ungültigen Ergebnisse in seine Betrachtungen ein. Die Quote war unglaublich hoch. Es ist nach der Statistik wirklich ein Lotteriespiel, ihr Potential mal abzurufen. Dasselbe Spiel gab es bei Moguenara noch in höherer Potenz. In Eugene wurde quasi in der Qualifikation und im Finale bei fast jedem Sprung an der Anlaufentfernung zum Brett hin gebastelt und auf die Fußaufsatzmarke beim viertletzten Schritt geachtet. Wenn sich solche Momente häufen, würde ich mir als Trainerin die Frage stellen, ob ich die richtigen Zielfragen stelle!!!
Ich habe die Weitsprünge aus Eugene für mich ganz intensiv analysiert und komme zu ganz anderen Ergebnissen. Ja, da hat Uli recht: "Der Fehler liegt im Detail!" Genau das gilt es herauszufinden. Ihre mentale Stärke hat Mihambo bis jetzt oft noch eine siegträchtige Lösung finden lassen, aber eben nicht eine maximale Lösung, die sie bei dem Basteln an den Symptomen auch nur gelegentlich finden wird und ich nicht als Dauerlösung einer gefestigten Technik erwarte. Ich sehe enorme technische Mängel als Grund. Auch bei Moguenara habe ich die Antwort in der miserablen Anlaufstrategie, die keine war, gesehen. Da bringt auch eine Zwischenmarke nichts. Es ist doch klar, dass eine Athletin bei einem derartigen unsicheren Anlaufschema ängstlich ins Stadion vor 70000 Zuschauern geht. Dann suche ich vorrangig nicht die Probleme im sozialen Gefüge, sondern im Technikbereich.
Weil es mich einfach ursächlich in meiner Trainerqualität weiterbringt, woran ich sehr interessiert bin, stelle ich mir solche Aufgaben regelmäßig. Für mich ist auch nicht relevant, dass ein Trainer einen OS-Doppelsieg in Peking eingefahren hat und stufe ihn daher vordergründig nicht als den weltbesten Trainer, der er sein kann, ein. Für mich geht eine Analyse wesentlich tiefer. Ralf Weber hat Malaika Mihambo zum WM-Titel mit 7,30m geführt. Die Verletztenquote lasse ich mal außen vor. Dazu müsste ich Ralf Weber selbst hören. Bisher war Uli mit den "Papierleistungen" eindeutig Profiteur. Wenn der DLV weiterhin so zentralisiert verfährt, bricht uns die gesamte Zubringerszene mit sehr guten TuT in der Peripherie weg!!! Da sehe ich Dr. Bügner mit seiner Theorie im Vorteil: "Gleichgültig, wo die Leistung gemacht wird, ob hier oder in den USA oder anderswo, entscheidend ist letztlich der Erfolg für den DLV!!!" Ob er bei der Zwangslage des Geldes in der Qualität des Trainerfundus eine Lösung finden kann, wer weiß...?
Was wir brauchen, ist eine Pädagogik der Trainerszene hin zu exakten Technikanalysen und zu Fragen, Fragen... aus dem Auditorium.
Meine Anmerkungen haben absolut nichts mit Antipathie zu tun. Ich konzentriere mich nur auf Fakten. Da bin ich bei funktioneller, technischer Analyse und gezielten funktionellen, abgecheckten Kraftübungen in vielerlei Hinsicht ganz anderer Meinung als Uli Knapp. Er hat selbstverständlich das Recht, anders als ich zu denken.
Wenn ich Probleme mit dem Blutdruck habe, neige ich dazu, meine Lebensweise einschließlich der Ernährung zu optimieren und nicht an erster Stelle die Medikamentendosis zu erhöhen. So ähnlich verfahre ich auch bei leichtathletischen Problemen.
Gertrud
Ich habe die Weitsprünge aus Eugene für mich ganz intensiv analysiert und komme zu ganz anderen Ergebnissen. Ja, da hat Uli recht: "Der Fehler liegt im Detail!" Genau das gilt es herauszufinden. Ihre mentale Stärke hat Mihambo bis jetzt oft noch eine siegträchtige Lösung finden lassen, aber eben nicht eine maximale Lösung, die sie bei dem Basteln an den Symptomen auch nur gelegentlich finden wird und ich nicht als Dauerlösung einer gefestigten Technik erwarte. Ich sehe enorme technische Mängel als Grund. Auch bei Moguenara habe ich die Antwort in der miserablen Anlaufstrategie, die keine war, gesehen. Da bringt auch eine Zwischenmarke nichts. Es ist doch klar, dass eine Athletin bei einem derartigen unsicheren Anlaufschema ängstlich ins Stadion vor 70000 Zuschauern geht. Dann suche ich vorrangig nicht die Probleme im sozialen Gefüge, sondern im Technikbereich.
Weil es mich einfach ursächlich in meiner Trainerqualität weiterbringt, woran ich sehr interessiert bin, stelle ich mir solche Aufgaben regelmäßig. Für mich ist auch nicht relevant, dass ein Trainer einen OS-Doppelsieg in Peking eingefahren hat und stufe ihn daher vordergründig nicht als den weltbesten Trainer, der er sein kann, ein. Für mich geht eine Analyse wesentlich tiefer. Ralf Weber hat Malaika Mihambo zum WM-Titel mit 7,30m geführt. Die Verletztenquote lasse ich mal außen vor. Dazu müsste ich Ralf Weber selbst hören. Bisher war Uli mit den "Papierleistungen" eindeutig Profiteur. Wenn der DLV weiterhin so zentralisiert verfährt, bricht uns die gesamte Zubringerszene mit sehr guten TuT in der Peripherie weg!!! Da sehe ich Dr. Bügner mit seiner Theorie im Vorteil: "Gleichgültig, wo die Leistung gemacht wird, ob hier oder in den USA oder anderswo, entscheidend ist letztlich der Erfolg für den DLV!!!" Ob er bei der Zwangslage des Geldes in der Qualität des Trainerfundus eine Lösung finden kann, wer weiß...?
Was wir brauchen, ist eine Pädagogik der Trainerszene hin zu exakten Technikanalysen und zu Fragen, Fragen... aus dem Auditorium.
Meine Anmerkungen haben absolut nichts mit Antipathie zu tun. Ich konzentriere mich nur auf Fakten. Da bin ich bei funktioneller, technischer Analyse und gezielten funktionellen, abgecheckten Kraftübungen in vielerlei Hinsicht ganz anderer Meinung als Uli Knapp. Er hat selbstverständlich das Recht, anders als ich zu denken.
Wenn ich Probleme mit dem Blutdruck habe, neige ich dazu, meine Lebensweise einschließlich der Ernährung zu optimieren und nicht an erster Stelle die Medikamentendosis zu erhöhen. So ähnlich verfahre ich auch bei leichtathletischen Problemen.
Gertrud