26.08.2023, 17:01
(26.08.2023, 16:39)runner5000 schrieb:AUTSCH. Bitte keine Weltranglistenpunkte von unterschiedlichen Disziplinen miteinander vergleichen. Das tut sogar schon beim Lesen weh. Das sind nämlich leider keine harten Fakten. Insbesondere beim 35-Kilometer-Gehen, einer noch sehr jungen Disziplin, haben sich die Damen und Herren der Statistiken keine genauen Gedanken über die Punktevergabe gemacht. Die 3:00:55 von Dittrich sind definitiv mehr wert als 1:35h über 20 Kilometer oder 2:47h im Marathon.(26.08.2023, 16:20)h3inz_h4rtm4nn schrieb: Und damit begründest du, dass man über ein DNF und einen Heiratsantrag mehr berichtet als über eine solche Leistung?Was soll direkt dieser aggressive Ton? Dass der Heiratsantrag ein riesiges mediales Echo erfahren hat, ist doch wohl logisch. Das hat gar nichts mit einem Vergleich zu irgendeiner sportlichen Leistung zu tun. Das Paar ist jetzt sicherlich vielen Zuschauern deutlich mehr in Erinnerung geblieben als die Leistungen von eigenen Medaillengewinnern.
Entschuldigung, das ist völliger Schwachsinn und hat gar keinen Bezug zu meiner Anmerkung. Und ja, tatsächlich merkt man, dass du nichts weißt (vom Gehen) und es nur (d)eine Vermutung ist. Es ist dennoch mein gutes Recht, hier zu teilen, was ich vor Ort gesehen habe.
Und das über ein DNF eines deutlich höher eingeschätzten Athleten mehr gesprochen wird, als über eine Leistung, die sich wie Befürworter im Bilanzthema auch schon festgestellt hat im Rahmen der persönlichen Erwartungen bewegt hat, ohne aber international konkurrenzfähig zu sein, dürfte auch niemanden verwundern. Der DNF von Kaul im Zehnkampf erhält auch deutlich mehr Aufmerksamkeit als die Leistung von Eitel.
Ich habe nur harte Fakten miteinander verglichen, woran machst du daran fest, dass ich keine Ahnung habe? Fakt ist, dass die Leistung von Dittrich in keiner anderen Disziplin auch nur annähernd für eine Qualifikation gereicht hätte.
Und wo hat dir hier jemand das Recht abgesprochen, deine Eindrücke zu teilen?
Die persönlichen Umstände von Dittrich sind wahrscheinlich vorher niemandem hier bekannt gewesen, konnten also auch in keinerlei Bewertung miteinbezogen werden. Zum Aspekt der Leidenschaft: Die ist bei den meisten anderen Athleten, die auch Geld mit ihrem Sport verdienen, sicherlich in gleichem Maße vorhanden und das hat nichts damit zu tun, dass auch Geld verdient wird. Zur Einordnung bitte ich einmal darum, sich das Interview von Sam Parsons nach seinem Sturz anzuschauen.
Ich bin Sportwissenschaftler und arbeite am IAT eng mit Läufern und Gehern zusammen. Mittlerweile habe ich ein gutes Gefühl dafür entwickelt, was welche Leistung wert ist und dass die Weltranglistenpunkte in den einzelnen Disziplinen von ihrer Wertigkeit her nicht überall deckungsgleich sind, de facto nicht in jedem Fall miteinander verglichen werden sollten. Es ist gut, dass man innerhalb einer Disziplin einen Vergleich ziehen kann, siehe die Weltrangliste oder "Road to ...". Disziplinübergreifend sind solche Vergleiche nicht immer sinnvoll.