26.08.2023, 11:30
(24.08.2023, 22:24)mic.now schrieb:(24.08.2023, 08:51)muffman schrieb: Stechen widerspricht halt eigentlich komplett dem Grundgedanken der Leichtathletik: Die schnellste Zeit, die größte Höhe, weiteste Weite gewinnt. Wenn das zwei erreichen sind sie halt gleich gut.
Also nochmal:
Was ist der Grundgedanke der Leichtathletik?
Ist es , dass die schnellste Zeit, die größte Höhe, die weiteste Weite gewinnen? prinzipiell Zustimmung (aber wo steht das geschrieben?
Nur muss man diesen Satz erweitern, in: die schnellste Zeit, die größte vom Kampfgericht festgelegte Höhe, die weiteste Weite.
Da bei (Stab)Hochsprung die größte Höhe nicht ermittelt wird, sondern "nur " die vom Kampfgericht festgelegte größte Höhe, muss man den Eingangssatz "die größte Höhe gewinnt" schon mit einer Einschränkung betrachten. In den Würfen + Weit/Drei wird die absolute Weite ermittelt, daher kann einen möglichen Gleichstand zwischen besagten Disziplingruppen überhaupt nicht vergleichen.
Im Hoch/Stab resultiert ein Gleichstand aus der Austragungsform des Wettkampfs (Ausscheidungsspringen), im Wei/Drei/Würfe resultiert Gleichstand in der absoluten Weite.
Daher ist es doch legitim, im Hoch/Stab bei Gleichstand ein Stechen oder andere Möglichkeiten der Entscheidungsfindung zu suchen (weil die höchste absolute Höhe ja gar nicht ermittelt wird) und durch die Austragungsform ein Gleichstand sehr/ziemlich hoch ist - das widerspricht doch nicht dem Grundgedanken der Leichtathik. Im Gegenteil, es verhindert evtl. Absprachen zwischen den Athleten, - das widerspricht für mich dem Grundgedanken der Leichtathletik.
Zum Beispiel mit dem Weitsprung: Im Weitsprung/Würfe ist die Entscheidungsfindung bei Gleichstand doch gut geregelt indem danach der 2./3./4.beste Versuch bewertet wird. Das Beispiel mit Gleichstand bei 5 ungültigen wird wohl in der Praxis nie eintreten - jeder vernünftige Athlet würde als letzter Springer dann auf sicherheit, sagen wir mal 3 m springen, das reicht dann ja