(24.11.2014, 08:44) DerC schrieb: Das wird immer mehr zum Problem. Man hat es auch schon im 4. und 5. Band gemerkt, die Qualität lässt nach. Und er opfert zunehmend die Glaubwürdigkeit seiner FIguren den geplanten Handlungswenden oder durch die Buchaufteiling notwendig erscheinenden Cliffhangern.Ich gehöre anscheinend zu den wenigen, die kein qualitatives Nachlassen in Band 4 und 5 erkennen können. Insbesondere der Erzählbogen der Night's Watch in Band 5 hat mir sehr gut gefallen.
Zugegeben: Die Zerschlagung des Merenesischen Knotens war etwas mühsam zu lesen, hatte aber auch viele spannende Momente. Aber ich denke, dass Martin daraus gelernt hat und seine Figuren nicht wieder in Situationen manövrieren wird, aus denen er sie nur noch heraus bekommt, indem einige ins Gras beißen müssen (->Quentyn Martell)
Zitat:Mich wird beides enttäuscht zurücklassen: Sowohl das Serien-, als auch das Buchfinale. Das geht bei so einem monumentalen Werk gar nicht anders. Martin kann nur noch grandios scheitern.Ist natürlich auch die Frage, inwieweit man sich durch Kenntnis von R+L=J einen grandiosen Knalleffekt des Buchfinales und damit viel der Wirkung genommen hat.
Grade bei so lange laufenden Serien baut man als Fan natürlich auch eine Erwartungshaltung auf, der der Autor kaum noch gerecht werden kann. Mit etwas Abstand kann ich beispielsweise dem siebten Band der DT-Serie von Stephen King durchaus etwas abgewinnen, beim ersten Mal lesen war ich sehr enttäuscht.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)