(23.08.2023, 16:28)Chirurg schrieb: Annett Stein auf der Pressekonferenz:"Wir denken, es ist ein sehr guter Start. Natürlich möchten wir das Ergebnis von Eugene verbessern."
"Sehr gut" = Note 1, zumindest ist das in der Schule so ;-), sorry diesen von Stein gefühlten Notendurchschnitt kann man so nun wirklich nicht bestätigen. Es gibt recht erfreuliche (an Anzahl überschaubare) Einzelleistungen wie z.B. von Linke, Potye und anderen Athleten, die bereits im Forum erwähnt wurden, mehr aber auch nicht.
Der DLV hat 2x Platz 5, 1x Platz 6, 3x Platz 7 und 1x Platz 8 erreicht = sehr gut in der Stein-Klassifikation...eine Medaille wäre dann "astronomisch-außerirdisch-phänomenal-perfekt" gewesen oder in welchen Dimensionen denkt denn diese Frau Stein...und wer ist konkret "wir denken": Gonschinska, Kessing und Stein???
Vielleicht ist meine folgende Frage an das Forum wie z.B. @ Diak oder @ Atanvarno oder @ Frau Schäfer zu banal, aber wer kann denn Frau Stein als Vorgesetzter konkret mal in die Realität zurückholen oder noch besser ggf. über ein alternatives Betätigungsfeld außerhalb der derzeitigen Verantwortung für sie nachdenken...oder machen nur die drei genannten Personen die Verantwortlichkeiten unter sich aus und deswegen passiert da nichts Konstruktives...ich kenne mich dafür in der Verbandshierarchie des DLV zu wenig aus. Mein vorrangiges Interesse gilt dem Mehrkampf und medizinischen Fragestellungen, wie vielleicht einige schon bemerkt haben - aber so ein "Sehr gutes"-Zwischen-Statement macht mich inhaltlich sprachlos.
Ich vermisse seit langem Analysen, die nicht vom Schönreden gekennzeichnet sind, sondern ganz explizit die Stärken und Schwächen auflistet. Da fallen mir immer wieder die Bereiche Verletzungsprophylaxe, Technik, Schnelligkeit, Krafttraining und funktionelle Anatomie auf.
Es ist richtig, dass das "Überbleibsel" der Mannschaft, sich recht gut in ihrem Vermögen geschlagen hat. Es fehlen doch einige der besten AuA durch Verletzungen am Saisonhöhepunkt. Das muss man einfach in einer vollständigen Analyse erwähnen, weil es sich ganz klar durch eine Fehlleitung in vielen Fällen erwiesen hat. Zumindest kann ich das vom Verletzungsstand und seinen Ursachen behaupten. Meine Prognosen in diesem Bereich sind bei weitem noch übertroffen worden. Da besteht Feststellung der Fakten und Redebedarf. Auch sollte man nicht weiterhin dieses "Teamgefasel" mit der Zentralisierung als einzigem Ziel herausgeben. Die Praxis beweist das Gegenteil. Die Beseitigung der Schwachstellen mit einer Korrektur der bisherigen Einflussnahmen muss vorgenommen werden. Es müssen Querdenker her und nicht Jasager. Es muss vieles bewegt werden. Es müssen neue Inhalte rekrutiert werden.
Es muss auch zu Gesprächen mit unseren Großvereinen kommen. Wenn ich bedenke, mit welcher großen Truppe von Bayer und TuS Leverkusen wir in Mexiko bei den OS angetreten sind und jetzt hat es gerade mal eine Athletin dieses Traditionsvereins geschafft, wobei Leverkusen mit Sicherheit keine schlechte Physioabteilung hat; aber da kommt mein Einwand. Sie wird wahrscheinlich mehr zur Reparatur als an der Schnittstelle Theorie/ Praxis benutzt.(???) In Wattenscheid gab es früher auch immer wieder Medaillengewinner. Bei der Ausrichtung der Großvereine gibt´s von außerhalb bald nichts mehr abzugrasen und zudem missgelingt der Transfer in die Seniorenklasse überwiegend.(???)
Mir fehlen von oben ganz klare, durchdachte, zukunftsträchtige Strukturen mit Erfolgsaussichten. Ich halte für ganz wichtig, die sehr guten Teams vor Ort zu fördern. Diese Achse darf nicht wegbrechen.
Gertrud