(17.11.2014, 01:52)Gertrud schrieb:Das denke ich auch..auch der Transfer von einem auf den anderen Menschen/Sportler ist nicht generell abschätzbar!Dazu sind wir zu verschieden von den Vorraussetzungen!(16.11.2014, 22:29)LA2020 schrieb: Bei unseren Huskys ist der kräftigste und bulligste Rüde derjenige, der über 10 km eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 km/h laufen kann, während die schlankeren Hunde zwar im Prinzip ausdauernder sind, aber das erst ab dem 10 Kilometer relevant wird und sie über die 10 km keine 30 km/h hinbekommen. Wir haben festgestellt, dass einige Huskys beim Training schlanker werden, andere unglaublich viel kräftiger. Ob das sich so auf Menschen übertragen lässt ist eher fragwürdig. Man verzettelt sich dabei vermutlich.
Es handelt sich auch eher um Gedankenspiele. Manche Forschungen kann man übernehmen. Viele Dinge sind beim Menschen in vivo nicht möglich, weshalb man häufig Versuche bei Tieren durchführt, sie anschließend tötet und dann die Auswirkungen am Muskel z. B. nachvollziehen kann. Es wird bei wissenschaftlichen Abhandlungen sehr oft darauf hingewiesen, dass man den Transfer auf den Menschen nicht abschätzen kann.
Gertrud
Eine bestimmte Richtung kann man aber m.M.n. schon ableiten,die dann für einen relativen großen Prozentsatz an Individuen (ca. 70%) zutrifft...die restlichen ca. 30 % befinden sich dann eben am oberen/unteren Ende der Verteilungskurve!
Was Hypertrophie betrifft,denke ich aber,dass ab einer Streckenlänge größer 30-50m bzw. nach der Beschleunigungsphase beim Menschen
eine zu starke Hypertrophie kontraproduktiv ist(bzw. die damit einhergehende Erhöhung der Körpermasse).Für Topspeed ist eine sehr starke Hypertrophie ziemlich sicher hinderlich.
Eine Ursache sehe ich zb. darin,dass eine sehr starke Hypertrophie m.M.n. nur durch eine
Kombination aus starker sarkoplasmatischer und myofibrillärer Hypertrophie und zusätzlichen Maßnahmen (UM)erreicht werden kann,was in der Summe zu einer Verschlechterung der Relativkraft und der Koordination führt..
Allerdings muss ich zugeben,dass ich hier im Forum sehr oft die Ansicht herauslese(korrigiert mich,falls ich da falsch liege!),dass Hypertrophie durch Krafttraining scheinbar furchtbar schnell eintreten würde,und
dies verhindert werden muss,um das mal plakativ zu sagen!Manche haben scheinbar Angst vor
"nebenbei" entstehender überdimensionaler Muskelmasse...
Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen!Nach meiner Erfahrung ist eine sehr starke Hypertrophie nur durch ein Jahre bis Jahrzehnte dauerndes ,bewusst speziell auf Hypertrophie ausgerichtetes Training und den Einsatz von UM möglich,sowohl bei Männern als auch bei Frauen(da sowieso nur mit massivem Einsatz von UM)-Sehr seltene Ausnahmen bestätigen da die Regel!
Ich finde,man kann einen 100m Lauf ein bisschen mit einem Rundstreckenrennen vergleichen:
Frage: An welchen Stellen einer Rundstrecke(z.B. Sachsenring) holt man die Zeit?
In langsamen oder in schnellen Kurven?
Antwort: In den schnellen Kurven!
So kommt es oft vor,dass Amateurrennfahrer in den langsamen Kurven schneller sind als Profis,aber die Gesamt-Rundenzeit deutlich langsamer ist!Der Profi holt die Zeit in den schnellen Kurven!
So auch beim Sprint(hier :100m): Auch mit der besten Beschleunigung kann man nicht soviel Zeit reinholen,
wie andere in der Topspeedphase bzw. Endphase des Laufes,wo die Durchschnitts-Geschwindigkeit höher ist als in der Beschleunigungsphase.
Man muss sich ein bisschen entscheiden:Topspeed oder Antritt,beides gleichzeitig auf allerhöchstem Niveau ist scheinbar nur eingeschränkt möglich...