(29.10.2014, 14:02)Pollux schrieb:Das ist null einzigartig.(29.10.2014, 12:27)undefined schrieb: ...Angelegenheit, bei der sich etwas nahezu Einzigartiges ereignet hat: Die totale Umdeutung und Umwertung dessen,was die Sportöffentlichkeit für illegitim - oder auch für selbstverständlich hielt. Ausgehend von einem radsportlichen „Innen“, das es über sehr lange Zeit schaffte, sich von einem „Außen“ abzuschotten – und ein eigenes Deutungs- und „Wertesystem“ zu etablieren bzw. durchzusetzen. So was verdient schon einen besonderen Begriff. Und wäre ein maßgeschneidertes Thema für Systemtheoretiker.
Auch nicht neu
Auch im Sport nicht.
Eigene Deutungs- und Wertesysteme schustern sich die Menschen seit Urzeiten zurecht: legal, illegal, scheissegal.
Man will in der Parallelgesellschaft(z.B. organisierte Kriminalität) dazu gehören(Vorteilsnahme), gleichzeitig vor sich selbst und vor anderen in der offiziellen Gesellschaft ein 'reines' Gewissen zumindest habitualisieren.
Dass beides nicht lupenrein überein zu bringen ist, stört nicht wirklich, solange man nicht erwischt und sanktioniert wird, und solange der Lohn der Kriminalität hoch genug ist, um das Gewissen zu beruhigen.
Solche Mentalitäten denken vom Ergebnis her:
'Wenn ich soviel Geld für mein besch.... Verhalten bekomme, mache ich doch alles richtig, oder?'
Und hierin können wir sowohl ein Syndrom wie ein Theorem identifizieren, ist das nicht schön?
Alle sind zufrieden.
Denn alles ist gut.
Peace.