Sie werfen grundsätzliche Fragen auf: Ja, man müsste die muskulären und damit technischen und kraftmäßigen Sachen auf den Prüfstand stellen. Großartig ist, dass sie die Kniebeuge nicht als sprintmäßig bezeichnen.
Mir liegen ganz detaillierte Bilder vom absoluten Weltklassebereich vor, die ich akribisch analysiert habe. Im Sprint selbst zeigen sich dann Bewegungsmuster, die von den Zubringerübungen auf einmal gar nicht nachgebildet werden. Wenn man konsequent wäre, würde man die leichathletischen Muckibuden verschrotten und ganz neue Geräte konzipieren. Woran scheitern diese Dinge? Sie kommen gar nicht oder nur „tröpfenweise“ in den Fortbildungen vor. Mit akribischer Gesamtanalyse beschäftigt sich kaum einer. Lenkt man den Fokus auf Technik, wird relativ schnell ausgeblendet. Somit bekommen die Teilnehmer oft immer wieder „olle Kamellen“ aufgetischt. Man müsste wirklich im Sprint das gesamte Ding umkrempeln. Dazu kommen individuelle Besonderheiten.
Das Schlimme ist, dass die Standardübungen z. B. die Achsen überhaupt nicht treffen, weil sie zweidimensional angelegt sind. Wenn man helikoidale Achsen zweidimensional belastet, muss das zu Knorpelschäden auf Dauer führen. Das interessiert aber so gut wie keinen. Es ist sicherlich vonnöten, die Bewegungen ausgeglichen anhand von detaillierten Mustern zu konzipieren.
Es ist auffällig, dass die Francis-Truppe sehr stark über die Hypertrophie und Usain Bolt weniger darüber geht. Sicherlich gibt es unterschiedliche Sprinttypen auch hinsichtlich Krafttraining. Für einen entscheidenden Faktor halte ich aber die Verletzungsverträglichkeit aufgrund eines gut proportionierten und dosierten Krafttrainings. Jakubczyk ist auch eher ein schlanker Sprinter. Es ist nicht wünschenswert, dass er „bullig“ wird. Die Sprintbelastung in bestimmten Winkeln ist bei ihm strukturell nicht belastungsfreundlich.
Gertrud
P.S.:
Übrigens kann ich nicht glauben, dass die Ischios kurz vor Bodenkontakt konzentrisch arbeiten, weil sich das fast gestreckte Knie etwas beugt. Das Becken kippt erheblich nach vorne, übt also einen starken Zug und somit exzentrischen Reiz aus.
Mir liegen ganz detaillierte Bilder vom absoluten Weltklassebereich vor, die ich akribisch analysiert habe. Im Sprint selbst zeigen sich dann Bewegungsmuster, die von den Zubringerübungen auf einmal gar nicht nachgebildet werden. Wenn man konsequent wäre, würde man die leichathletischen Muckibuden verschrotten und ganz neue Geräte konzipieren. Woran scheitern diese Dinge? Sie kommen gar nicht oder nur „tröpfenweise“ in den Fortbildungen vor. Mit akribischer Gesamtanalyse beschäftigt sich kaum einer. Lenkt man den Fokus auf Technik, wird relativ schnell ausgeblendet. Somit bekommen die Teilnehmer oft immer wieder „olle Kamellen“ aufgetischt. Man müsste wirklich im Sprint das gesamte Ding umkrempeln. Dazu kommen individuelle Besonderheiten.
Das Schlimme ist, dass die Standardübungen z. B. die Achsen überhaupt nicht treffen, weil sie zweidimensional angelegt sind. Wenn man helikoidale Achsen zweidimensional belastet, muss das zu Knorpelschäden auf Dauer führen. Das interessiert aber so gut wie keinen. Es ist sicherlich vonnöten, die Bewegungen ausgeglichen anhand von detaillierten Mustern zu konzipieren.
Es ist auffällig, dass die Francis-Truppe sehr stark über die Hypertrophie und Usain Bolt weniger darüber geht. Sicherlich gibt es unterschiedliche Sprinttypen auch hinsichtlich Krafttraining. Für einen entscheidenden Faktor halte ich aber die Verletzungsverträglichkeit aufgrund eines gut proportionierten und dosierten Krafttrainings. Jakubczyk ist auch eher ein schlanker Sprinter. Es ist nicht wünschenswert, dass er „bullig“ wird. Die Sprintbelastung in bestimmten Winkeln ist bei ihm strukturell nicht belastungsfreundlich.
Gertrud
P.S.:
Übrigens kann ich nicht glauben, dass die Ischios kurz vor Bodenkontakt konzentrisch arbeiten, weil sich das fast gestreckte Knie etwas beugt. Das Becken kippt erheblich nach vorne, übt also einen starken Zug und somit exzentrischen Reiz aus.