18.08.2022, 08:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.08.2022, 08:03 von dominikk85.)
(18.08.2022, 07:18)Atanvarno schrieb: Die Mehrkampfspezialisten mögen mich korrigieren, aber ich würde sagen, dass es einen erfahren Mehrkampftrainer braucht, der weiß wie man das Diskus- und Speerwurftraining sinnvoll auf die Gesamtanforderungen abgestimmt nachhhaltig in den Trainingsprozess einbaut.am besten wäre imo ein spezialist für technik der darauf spezialisiert ist mittels drill progressionen athleten koordinativ zu optimieren und ihm danach einen mit überschaubarem Zeitaufwand durchführbaren drillplan zur Erhaltung der technik mitgibt.
Es ist ja nicht damit getan, dass er wie von dominikk85 vorgeschlagen acht Wochen bei einem Spezialisten Diskus trainiert und dann, wenn es wieder ins normale Mehrkampftraining geht, viele der eingesetzten Trainingsmittel nicht mehr anwenden kann, oder eine Technik beigebracht bekommt, die viel zu viel Trainingsaufwand erfordert, um sie erfolgreich umsetzen zu können.
Eventuell wäre da ein guter high school trainer aus amerika der jedes jahr novizen in kurzer zeit eine gute technik beibringt besser als ein Stützpunkttrainer der junioren mit bereits hohem koordinativen grundniveau erhält.
Sportwissenschaftlich hat sich da in der Vermittlung koordinativer inhalte auch einiges getan, das klassische werfen lassen und nach dem wurf verbale korrekturen geben ist out und statt dessen ist der state of the art constraint drills die den Körper in bestimmte Positionen zwingen (am besten negative constraints die aktive Arbeit verlangen - sprich wenn ich will das jemand beim kniebeugen zum Beispiel die knie auseinander drückt sollte ich keine stange montieren die die knie auseinander zwingt sondern ein gummiband was den fehler verstärkt und zum aktiven arbeiten dagegen zwingt) sowie drill progressionen mit teilbewegungen.
Mit solchen drills kann bei smartem design auch bei Erwachsenen Athleten teilweise relativ schnell koordinative Anpassungen erreichen, das machen zum Beispiel einige baseball teams in den usa.
Das ist allerdings bei vielen trainern so noch nicht angekommen, da wird oft noch das klassische modell aktion- verbale korrektur-erneuter versuch mit Konzentration auf den cue des trainers gemacht was einige athleten koordinativ umsetzen können, viele aber auch nicht.
Natürlich ist das für einen zahnkämpfer zeitlich auch nicht einfach, aber ich glaube auch das viele den state of the art beim motorischen lernen da auch nicht nutzen und so zeit mit relativ wirkungslosem techniktraining verbringen was am ende doch nur die Stärkung eines suboptimalen ablaufes bedeutet.
Ich glaube der beste weg für ehammer wäre tatsächlich mal ein paar wochen bei einem Spezialisten für motorische Entwicklung bei den Würfen zu verbringen und danach einen mit überschaubarem aufwand durchführbaren drillplan mitzunehmen der danach remote überwacht wird.