[Gertrud]

Eine Sache halte ich für stark prägend: das aus meiner weiten Sicht sehr gute Elternhaus. Ich habe den Eindruck, dass sie Werte vorleben.


Entscheidender wäre allerdings, wenn wir uns hier über Erziehung austauschen, dass sie (die Eltern) ihn (Niklas) haben leben und sich entwickeln lassen, und ihm nicht ihre Werte aufgezwungen haben. D.h. sie leben eine Partnerschaft und nicht die typische "ich-zeig-dir-wo-es-lang-geht"- Eltern-Kind-Beziehung. Und das scheint Früchte zu tragen. Aber das ist nur eine Ferndiagnose. (was an sich schon von mir unverschämt ist). 

Aber generell muss ich Gertrud zustimmen, ein funktionierendes Elternhaus kann viel bewirken und eine entscheidende Komponente sein ‌.
(über Ehammers mögliche Erziehung sprechen wir später... ‌)

Es besteht ein großer Unterschied zwischen "Werte vorleben" und "Werte aufzwingen"! Ich sehe die Eltern Kaul in einem sehr positiven Licht.

Ich kenne dieses Vorleben von Werten aus meiner eigenen Erziehung. Meine Mutter hat mir Akribie und begeistertes Brennen für eine Sache vorgelebt. Sie war alleinerziehend, nachdem mein Vater tödlich verunglückt war (Ich war damals 8 Jahre alt.). Deshalb bin ich sicherlich so exakt in meiner Arbeitsweise. 

Ich habe von Ehammer gelesen, dass er jung im Sport sehr unbeherrscht war und die Eltern zu keinem Wettkampf mehr mitfahren wollten. Man hat ihn auch wohl sanft "eingenordet".  ‌ ‌

Gertrud