Das Allerwenigste, das der DLV jetzt gebrauchen kann, ist eine Anlayse im eigenen Saft. Es sollte eine Sammelbecken der Ideen zudem aus der Peripherie erfolgen, das die Szene belebt und für "Stimmungsaufheller" sorgt. Man muss die Stimmung im "Volke" auffangen, um die Gesamtpotentiale zu nutzen. Es darf keine Arbeit mehr an den Bedürfnissen vorbei geben.
Folgende Trainingsbereiche halte ich für verbesserungsfähig:
"Nester pflegen" – Uns brechen viele Teile Deutschland für die Leichtathletik weg (siehe Teilnahmeschwund schon an der Basis bei Wettkämpfen). Irgendwann können die OSP und BLZ nichts mehr "abgrasen", weil der Nachschub fehlt.
Der Frauen-Fußball macht es momentan vor. Voss-Tecklenburg arbeitet sehr intensiv mit hervorragenden Leuten zusammen. Was sie gestern taktisch geleistet hat (von Nürnberger untermauert und beliefert) war absolut erstklassig. Die Ballannahme bei den Französinnen wurde sofort gedoppelt oder sogar vierfach abgesichert. Das setzte eine wahnsinnige Kondition voraus, für die der Athletiktrainer gesorgt hat. Popp war dermaßen super ausgerichtet, dass die N.1 im französischen Team (der "Funkturm") kaum eine Schnitte bekam. Das Gegentor war einfach Pech.
Ich war als Trainerin vor Sabines Übernahme ein Greenhorn im Mehrkampf. Ich habe strategisch hart in kurzer Zeit meine Defizite aufgearbeitet. Ich habe mich vom deutschen Mainstream nicht vereinnahmen lassen, sondern bin erfolgreich meinen eigenen Weg gegangen. Das ging nur mit einer sehr gezielten Akribie und Kooperation mit geeigneten Personen und Stellen. Ich schaue bis heute über den Tellerrand und integriere Ideen anderer Menschen. Ich habe gestern z.B. wieder Übungen übernommen und verfeinert, die eine bestimmte Körperpartie stählen.
Der DLV muss in der Peripherie Kräfte freisetzen. Wenn man mir z. B. die "Flügel stutzen" will, kann ich nicht mehr fliegen, also kreativ frei und entspannt arbeiten. So geht es vielen Trainern. Man muss eine Atmosphäre schaffen, in der es Spaß macht, dort mitzuarbeiten. Es sind DLV-Trainer auf mich zugekommen, die gesagt haben: "Wenn ich in Rente gehe, mache ich es so unabhängig wie du!!!" Ich habe immer wieder bekräftigt, dass ich nicht gegen den DLV arbeiten will, sondern die Erfolge auch für den DLV eingebracht habe. Ich will nur das verwirklichen, was ich im Kopf habe. Ich will keinen Zeitverlust durch eine unsinnige Doppelversorgung, die zudem manchmal sogar ineffektiv ist. Ich habe für solche Umwege keine Zeit.
Die hauptamtlichen Funktionäre sollen sich immer wieder vergegenwärtigen, dass auch sie nur Angestellte (manchmal sogar wohl a.T. bei Machtfülle) und austauschbar sind. Ich habe den Eindruck, dass manchem der Wind ganz schön ins Gesicht bläst. Es geht eigentlich nicht um Macht, sondern um eine konzertierte Aktion im Gesamtfeld der Leichtathletik!!!
Gertrud
Folgende Trainingsbereiche halte ich für verbesserungsfähig:
- Forschung generell an vielen Universitäten nutzen – nicht nur auf das IAT begrenzen (deren Arbeit ich schätze); die DSHS Köln und andere Universitäten leisten ebenfalls sehr gute Forschungsarbeit.
- Sportärztliche Untersuchungen immer weiter verfeinern und aus ökonomischen Gründen ortsmäßig splitten
- Der Biomechanik-Testbereich sollte an die Fortschritte permanent angepasst werden.
- Prophylaxe-Bereiche individuell zuschneiden
- Metabolik (Beispiel 400m – unbedingt einen absoluten Kenner der Materie - Dr. Argiris Vasiliadis vom OSP Köln - einsetzen); eine Task-force z.B. mit Harald Schmid, Jürgen Krempin (ehemaliger Trainer von Ingo Schultz),… einsetzen und internationalen Rat (z. B. Niederlande) einholen. Trainer in dem Bereich sollten die 400m-Metabolik z.B. bis ins Detail kennen. Ich hätte da eine Idee, einen jungen Trainer einzubinden.
- Genaue Technikvorstellungen und -analysen
- Spezial-Krafttraining für die Prophylaxe
- Spezial-Krafttraining speziell disziplinunterstützend
- Regenerativer Bereich
- Medizinbereich: Den Prophylaxe-Bereich stärken, nicht nur die Reparatur-Medizin anwenden
- Ein starkes Hinterfragen der Ausgaben und eine starke Verbesserung der Mittelverteilung
"Nester pflegen" – Uns brechen viele Teile Deutschland für die Leichtathletik weg (siehe Teilnahmeschwund schon an der Basis bei Wettkämpfen). Irgendwann können die OSP und BLZ nichts mehr "abgrasen", weil der Nachschub fehlt.
Der Frauen-Fußball macht es momentan vor. Voss-Tecklenburg arbeitet sehr intensiv mit hervorragenden Leuten zusammen. Was sie gestern taktisch geleistet hat (von Nürnberger untermauert und beliefert) war absolut erstklassig. Die Ballannahme bei den Französinnen wurde sofort gedoppelt oder sogar vierfach abgesichert. Das setzte eine wahnsinnige Kondition voraus, für die der Athletiktrainer gesorgt hat. Popp war dermaßen super ausgerichtet, dass die N.1 im französischen Team (der "Funkturm") kaum eine Schnitte bekam. Das Gegentor war einfach Pech.
Ich war als Trainerin vor Sabines Übernahme ein Greenhorn im Mehrkampf. Ich habe strategisch hart in kurzer Zeit meine Defizite aufgearbeitet. Ich habe mich vom deutschen Mainstream nicht vereinnahmen lassen, sondern bin erfolgreich meinen eigenen Weg gegangen. Das ging nur mit einer sehr gezielten Akribie und Kooperation mit geeigneten Personen und Stellen. Ich schaue bis heute über den Tellerrand und integriere Ideen anderer Menschen. Ich habe gestern z.B. wieder Übungen übernommen und verfeinert, die eine bestimmte Körperpartie stählen.
Der DLV muss in der Peripherie Kräfte freisetzen. Wenn man mir z. B. die "Flügel stutzen" will, kann ich nicht mehr fliegen, also kreativ frei und entspannt arbeiten. So geht es vielen Trainern. Man muss eine Atmosphäre schaffen, in der es Spaß macht, dort mitzuarbeiten. Es sind DLV-Trainer auf mich zugekommen, die gesagt haben: "Wenn ich in Rente gehe, mache ich es so unabhängig wie du!!!" Ich habe immer wieder bekräftigt, dass ich nicht gegen den DLV arbeiten will, sondern die Erfolge auch für den DLV eingebracht habe. Ich will nur das verwirklichen, was ich im Kopf habe. Ich will keinen Zeitverlust durch eine unsinnige Doppelversorgung, die zudem manchmal sogar ineffektiv ist. Ich habe für solche Umwege keine Zeit.
Die hauptamtlichen Funktionäre sollen sich immer wieder vergegenwärtigen, dass auch sie nur Angestellte (manchmal sogar wohl a.T. bei Machtfülle) und austauschbar sind. Ich habe den Eindruck, dass manchem der Wind ganz schön ins Gesicht bläst. Es geht eigentlich nicht um Macht, sondern um eine konzertierte Aktion im Gesamtfeld der Leichtathletik!!!
Gertrud