(09.09.2014, 11:30)Hellmuth K l i m m e r schrieb:Wikipedia: "Bei den Weltmeisterschaften in Rom verdrängte Evangelisti mit seinem letzten Sprung von 8,38 m den US-Amerikaner Larry Myricks, der zuvor mit 8,33 m hinter Carl Lewis und Robert Emmijan auf dem dritten Rang gelegen hatte. Evangelisti wurde daher mit der Bronzemedaille ausgezeichnet. Es stellte sich im Nachhinein durch Computer-Auswertungen, unter anderem des Deutschen Helmar Hommel, heraus, dass Evangelistis letzter Sprung maximal 7,80 Meter betragen haben konnte [sup][3][/sup], so dass von einer bewussten Fehlentscheidung der Kampfrichter zugunsten ihres Landsmannes Evangelisti ausgegangen wird. Der wohl unbeteiligte Evangelisti wurde nachträglich mit seinem real besten Sprung auf Platz vier gewertet, während Myricks die Bronzemedaille erhielt."(09.09.2014, 09:37)lor-olli schrieb: An den Wettkampf erinnere ich mich übrigens auch, bei heutiger Kameratechnik hätten wir vielleicht sogar erkennen können, ob Fehlentscheidung oder nicht!Aber wie konnte GERTRUDE von der Tribüne, sehr weit entfernt, das mit Sicherheit erkennen?
Ohne Videobeweis, ohne die heute üblichen Balkenkameras ...
Hier wurde ganz einfach die Loyalität von Kampfrichtern angezweifelt.
@ Diskusmann, lieber Uwe
ich lasse mir nicht gern den Mund verbieten, auch nicht von selbsternannten Moderatoren.
Was ich sah (das ausrastende Verhalten einer Trainerin, das Nichtakzeptieren von intern. Karis) haben auch andere kritisiert.
Man wird doch mal seine Meinung sagen dürfen - auch in diesem Forum.
H. Klimmer / sen.
Übrigens hat mein Freund und Trainerkollege Hansjörg Holzamer sofort das Ergebnis angezweifelt wie einige andere "Fehlstarts" auf deutschem Boden im Sprintbereich. Einen habe ich mit eigenen Augen beim Mehrkampfmeeting in Ratingen trotz angeblich alter Zeitmesskontrolle in Ratingen gesehen, was ein ehemaliger deutscher DLV-Trainer neben mir mit einem Aufschrei des Erstaunens quittierte. Es wurden übrigens auch einige Ergebnisse von kompetenten Leuten bei der DM in Ulm hinsichtlich der Windunterstützungswerte angezweifelt. Ich war nicht vor Ort und kann dazu nichts sagen.
Ansonsten ist Ihre permanente Suche nach meinen Fehlern fast schon peinlich, fast lächerlich! Ich weiß ja durch Sie, dass ich bei 15,08m von Sabine Braun scheinbar keine Ahnung vom Kugelstoßen habe. Ich gebe Ihnen mal einen Tipp: Suchen Sie ganz einfach mal nach Fehlern in Ihrem unmittelbaren Umfeld und setzen mal da hinsichtlich Verletzungshäufigkeit die rosarote Brille ab! Es kann jedem Trainer ein Fehler unterlaufen. Es kommt auf die Häufigkeit an. Ich weiß, dass ich einem gewissen Kreis ein Dorn im Auge bin. Wenn Sie könnten, würden sie die Ergebnisse von Sabine ausradieren wollen. Man muss immer zwei Dinge unterscheiden: Leistung sollte man honorieren. Mit der Art eines Menschen muss man nicht übereinstimmen. Ob ein Mensch Fehler in der Rechtschreibung aufweist oder ob er andere "Fehler" hat, interessiert mich bei der Leistungsbeurteilung herzlich wenig. Es steht mir auch gar nicht zu. Ich wehre mich auch nicht gegen nette Kritik. Es kommt auf die Art und Weise an. Fehlerlos bin ich sicherlich nicht! Ich schreibe diese Zeilen zur Zeit auch sehr emotionslos, weil ich einfach momentan andere gravierende Baustellen habe. Ich mache mir jetzt auch keinen Kopf um die Sprinttechnik. Jetzt stehe ich selbst mal im Mittelpunkt. Mit fast 70 Jahren wird es höchste Zeit dafür, wenn man noch ein paar schöne Jährchen haben möchte. Diese Einstellung habe in all den Jahren viel zu wenig betont!!! Sicherlich würde ich in der Hinsicht heute sehr viel ändern. Wenn als Wertschätzung meiner Arbeit bei Ihnen dermaßen wenig hängenbleibt, ist das lediglich Ihr Problem, aber beileibe nicht meins. Ich würde heute sicherlich nicht mehr wie über Dekaden leben: Morgens Schule, Essen mittags durch meine Mutter auf dem Tisch, parallel zum Essen Post bearbeitet, ab nach Dortmund oder Wattenscheid, abends Schulvorbereitungen, dann hundemüde ins Bett, an Wochenenden durch Wettkämpfe und Trainingspläne ausgebucht, in 30 Jahr zweimal acht Tage Urlaub. Resultat: Ich stand als "Mutter" von Sabine in den Zeitungen und wurde vom eigenen Athleten in Wattenscheid hinausgemobbt. Herr Klimmer, das alles hat sehr lange sehr geschmerzt. Heute bin ich damit fertig und habe gelernt. Wenn ich heute merke, dass mich ein Athlet belastet, trenne ich mich sofort. Ich trenne mich auch sofort von belastenden Umfeldern. Das hört sich vielleicht nach Enttäuschung an. Die gibt´s heute nicht mehr, sondern nur ganz harte Einschnitte.
Gertrud