(21.07.2022, 01:00)Paragraf schrieb: Fr. Stein (s. la.de):
"Wir haben als Deutscher Leichtathletik-Verband in Vorbereitung des Doppel-Höhepunkts WM und EM Rahmenbedingungen für den optimalen Vorbereitungs- und Trainingsprozess geschaffen“, erklärt Annett Stein. „Das tägliche Training wird am Standort mit den Athleten- und Trainerteams individuell gestaltet. In den Fällen, in denen es nicht gelungen ist, den Fokus in der Folge der internationalen Höhepunkte zunächst voll auf die WM zu richten, werden wir dies evaluieren und aufarbeiten.“
Das klingt nach Vorbereitung weiterer Zentralisierungsmaßnahmen.
Das glaube ich nicht. Man muss einfach die WM höher als die EM im Ranking sehen. Wenn es so wäre, hielte ich es für eine absolute Fehlleistung.
Es werden weltweit immer wieder auf zwei Schienen Leistungen erreicht: in kleinen Teams und an Zentren. Insofern sollte man beim DLV auch die Evaluierung zweigleisig fahren. Wenn die Leistungen bei AuA an Leistungszentren defizitär bei der WM sind, sollte man überprüfen, ob die Kriterien der Kanalisierung optimal verlaufen sind. Das heißt, man muss dringend auch eigene Fehler und Irrtümer im Trainer- und Wissenschaftsbereich eingestehen!
Es sollte dringend auch ein Hinterfragen der eigenen Politik erfolgen: Einsatz nach Qualität der Trainer*innen, Nutzen des eigenen Verletzungsprophylaxeteams, Einsatz der finanziellen Mittel... Wenn Leistungen in den Heimteams an Nicht-Leistungszentrum-Orten bestehen, warum sollte man dann kanalisieren? Im Gegenteil sollte man auch dann diese kleinen Zellen mit AuA bestücken. Es kommt auf Leistung an und nicht auf das Diktat von oben. Das Gesäß sollte man endlich mal in der Hose haben. Wir sind der DLV und kein "Abzugbild" eines anderen Verbandes.
Der DLV hat noch nie eine Mehrkämpferin zu mir geschickt. Daher ist der DR auch seit 30 Jahren nicht verbessert worden, weil mein Wissen nicht eingesetzt worden ist. Was hat eigentlich dagegen außer meiner hohen Leistungskompetenz vor allem in der Verletzungsstatistik gesprochen? Es geht anderen TuT ebenso. Der DLV lässt durch seine Politik enorm viel Qualität verkommen. Außerdem sollte man auf internationalem Parkett die metabolisch richtige Strategie durch absolute Fachleute überprüfen lassen. Einer der besten Wissenschaftler und Kenner auf dem Gebiet sitzt am OSP in Köln und forscht wohl in anderen Sportarten, aber nicht schwerpunktmäßig in der LA (meine ich) - warum eigentlich?!!! Man hinkt im Weltvergleich stark hinterher. Wenn ich mal keine Lösung wusste, habe ich mich anderweitig orientiert. Das halte ich für den richtigen Weg. Außerdem wäre ich auf dem Gebiet für freie Wahl des zuständigen Wissenschaftlers. Dann würde man sehen, wohin die AuA tendieren.
Gertrud