17.07.2022, 12:59
(17.07.2022, 11:29)Oliver schrieb:Ich würde sagen, Soll erfüllt, Trost mit PB im VL sogar ein bißchen mehr. Aber eben auch keine positive Überraschung. Finaleinzug wäre, ohne neue PB zu laufen, schaffbar gewesen, es reichte deutlich weniger als 2019 und 22, als man mit 4:01-02 rausfliegen konnte. Kleins HF sah auf dem Papier unmöglich aus, wäre aber zu schaffen gewesen, so wie schließlich gelaufen wurde (4:04 mit 62 letzter Runde hätte gelangt).(17.07.2022, 10:11)longbottom schrieb:Die Zeiten sind auf jeden Fall OK. Ich muss mir die Läufe noch anschauen. Kann jemand was zum taktischen Geschick der beiden Läuferinnen sagen. Der Lauf von Trost war relativ langsam. Wurde sie zum Schluss noch überspurtet oder musste sie in der letzten Runde etwas abreißen lassen?(17.07.2022, 09:49)Angerländer schrieb: Mich wundert, dass hier wenig über Klein und Trost geschrieben wurde. Vielleicht habe ich es auch übersehen. Aber meiner bescheidenen Meinung nach haben beide nicht enttäuscht.Da hast Du den Grund, warum wenig über sie geschrieben wird.
Klein natürlich dennoch viel besser als bei bei den Saisonhöhepunkten 18,19,21.
Trost im eigentlich klar leichteren Lauf, aber eher noch deutlicher verpasst. Ich vermute, dass letztlich einfach nicht genug Luft für zwei Läufe in zwei Tagen nahe an PB drin war oder eben das bißchen Glück gefehlt hat.
Positiv für EM allerdings, dass (während Gesa auf einmal nur noch 5-7 in Europa ist, das könnte schon im Finale leicht korrigiert wedern ) nur Muir in Europa klar besser ist, Perez und Ennaoui sind für ein paar Zehntel besser reingerutscht, die sind in Reichweite (werfen aber natürlich die Frage auf, warum es nicht Klein oder Trost um ein paar Zehntel besser war ). Und es sind prominentere Namen wie Hall oder Purrier St. Pierre auf der Strecke geblieben.
Schon bei der DM habe ich gesagt, dass eine sub 60 Runde nach Bummeltempo irrelevant ist, weil bei einer WM immer um 4:05 nahe (0-3 sec.) Bereich der BL dieser Läuferinnen gelaufen wird (war 2017 auch schon so, da hatte Klein halt genau die richtige Taktik zur richtigen Zeit drauf). Mit Taktikfehlern hatte das Ausscheiden m.E. nicht viel zu tun. Die Rennen wurden beide so ca. 2:12 für die ersten 800m angelaufen und dann in der letzten Runde schnell (60-62), aber nicht brutal schnell.
Kessler war auch völlig im Rahmen, aber ebenso keine positive Überraschung, die nicht unmöglich gewesen wäre. Aber wieder ist halt einfach nicht genug Luft zur im perfekten gepaceten Rennen ohne viel Drängelei und Bahn 2 erzielten PB.
Es fehlen leider, wie fast immer beim DLV die positiven Ausreißer. Die letzten solchen für Medaillen, an die ich mich erinnere, waren der Geher Seiler letztes Jahr und Dutkiewicz 2017. Für Endläufe/-kämpfe habe ich mir das meistens nicht gemerkt, aber häufig kam es mir auch nicht vor.
Man kann aber, wie etwa beim Hammerwurf o.ä. sich schlecht beschweren, wenn Athlet/innen, die in letzter Minute über Listenplätze/Absagen reinrutschen, in der Quali ausscheiden. Alles andere wäre ja eine Überraschung.
Die einzige, die bisher gemessen an SB enttäuschend/schwach war, war Neele Eckhardt- und vielleicht noch Potye (aber der hatte halt einen guten Tag bei der DM). Man hätte gehofft, dass von den bisherigen Werfern jemand durch die Quali kommt, aber das wären alles positive Überraschungen gewesen.
Die einzige positive Überraschung war bisher Otchere.