16.07.2022, 11:14
(16.07.2022, 10:54)aj_runner schrieb: Wenn ich daran denke, was für ein Gegenwind bereits hier aus dem Forum kommt, wenn man darauf hinweist, dass die Leistungskurve der Deutschen seit 10 Jahren bergab geht oder Wettkämpfe mit idealen Rahmenbedingungen zwar schön sind, Normen zu erreichen, die Leistung aber in internatialen Feldern nicht Stand hält, braucht man sich nicht wundern, dass diejenigen, die davon Leben, noch ganz andere Filter drüberlegen.Eine kleine Bemerkung dazu: Meine Wahrnehmung ist, dass die Leistungskurve der Deutschen seit 32 Jahren bergab geht...
Wenn ich nur die Niederländer*innen mal als Vergleich nehme, dann fällt schon auf, dass ein Volk mit weniger Einwohnern als NRW offensichtlich mehr leistungsbereite Athleten*innen herausfiltern kann als Deutschland (aus 83 Mio.+).
Wenn Spanien ebenfalls in der Lage ist je 2 Frauen und Männer zu finden, die gemeinsam schneller laufen können, als die gleiche Konstellation Deutsche, dann stimmt irgendetwas nicht.
Aber! Ich stelle nur fest. Das soll keine Wertung sein. Wenn die Deutschen*innen nunmal mehr Wert auf z.B. Gendern legen, oder auf das uneigeschränkte Recht, dass jeder zu jeder Zeit selbst bestimmen kann, ob er/sie gerade männlich, weiblich oder was auch immer sein mag, dann ist es halt so. Es ist in Deutschland 2022 wichtiger, dass Eltern nicht mehr Eltern genannt werden sollen, als Leistung zu erbringen. Gut! Dann nehme ich da so hin und erfreue mich an Leistungen der Niederländer. Oder freue mich, Allyson Felix noch mal zu sehen. Nur, dann sollte man so ehrlich sein, und keine Steuergelder mehr in den Leistungssport versenken. Dann machen wir alle nur noch Breitensport. Und wer möchte, das Talent, die Ausdauer, den Willen und die Leistungsbereitschaft besitzt, der wird auch sicherlich entsprechende private Sponsoren finden.