Zitat:KJT testet beim 7kampf. Aber Leistungen weit weg von früheren Resultaten z.B. LJ nur 6.05m. Ob das noch bis Eugene zum Aufbau einer Topform reicht?
Es gibt Dinge, die wir von hier nicht beurteilen können. Sie sah bei der Hallen-WM noch sehr langsam aus. Sie hat erst eine Achillessehnen-OP hinter sich.
Ich würde wünschen, dass Weltklasseathletinnen ihre Trainersuche nach bestimmten Kriterien aussuchen. Wenn man eine Achillessehen-OP hinter sich hat, sollte man sich eine/n Trainer/in aussuchen, der/die bisher keine trainingsbedingten Achillessehnenprobleme produziert hat. Da die Physiotherapie in den USA hervorragend ist, kann es folglich nur nach Trainingskriterien gehen.
Wenn man seine Sprungergebnisse weitgehend nicht nur durch die enorme Schnelligkeit, sondern auch durch präzise Schulung von Technikelementen erreicht hat, sollte man eine/n Trainer/in suchen, der/die dazu fähig ist. Es ist also für eine verletzungsfreie Zeit im Leistungssport und hervorragende Ergebnisse in Zukunft folglich von einer präzisen Suche nach solchen qualitativ guten Trainer/n/innen Ausschau zu halten. Nicht Worte, sondern Taten im Trainingsprozess sind vonnöten.
Ich achte bei Höchstereignissen sehr stark darauf, wie sogenannte Weltklassetrainer/in durch Gesten korrigieren und kann dadurch sehr gut beurteilen. Ein Carl Lewis hat Tom Tellez nur nach seiner Qualität ausgesucht und nicht danach, wie viel Geld er ihm besorgen konnte!!! Carl Lewis war in meinen Augen sehr feinfühlig und qualitätsbewusst. Wie viele AuA werden z. B. in pekuniärer Hinsicht verbogen und durch Worte fehlgeleitet??? Wenn man einigen Großvereinen die Finanzen wegnähme, käme es zu einer starken AuA-Wanderung.
Sehr gute Trainer/innen in der Provinz haben auch in Deutschland gegen die Machtgebilde kaum eine Chance - es sei denn, ein/e Athlet/in hat ganz feine Antennen. Es zählen oft viel eher und mehr die außersportlichen Vorteile. Ehe sie es begreifen, ist die Karriere oft vorbei. Manchmal werden sie dann auch mit Vorteilen wie Auslands-TL, Finanzen und bestimmten Maßnahmen weich geklopft. Was kaum eine/r von den Supervisoren über den Supervisoren merkt, dass auf Dauer die Basis wegbricht und die Verletzungsquote sich nicht trotz vieler aufgeblasener Aktionen verbessert. Der Funktionärsaufwand hypertrophiert, der "Malocherbereich vor Ort" atrophiert. Verschleierung ist eine Kunst, die nicht jede/r können möchte.
Gertrud