(08.04.2022, 06:53)aj_runner schrieb: Es geht ja nicht nur um das Übungspotenzial, sondern auch um die Intensitäten und Gesamtbelastungen. Und da kann es sein, dass man durchaus auch in ein Übertraining reinkommt. Ist auch Heinig mit Gesa 2018 passiert, sie war nicht verletzt aber platt. Und der Grad hier kann ganz dünn sein.Richtig, das Orthopädie mit den strukturellen (individuellen) Erfordernissen ist die eine Seite, die Metabolik die andere. Das ist z.B. eine Frage, die man sich dringend im 400m-Bereich stellen muss. Es gibt auch da Vorsichtsmaßnahmen. Wenn man pfiffig ist, kann man auch da bestimmten Tabellen folgen, die ich immer im Verbund mit HjH angewendet habe. Es kommt zudem noch die Gesamtbelastung von Training und Lebensweise hinzu. Ein/e Athlet/in, die/der immer nur unter dem Minimum schläft, kann sich auch Verletzungen zuziehen oder in metabolische Defizite hineinrutschen. Dann gibt es AuA, die auf allen Hochzeiten tanzen wollen. Selbst wenn sie wenig Schlaf haben, möchten sie auf nichts verzichten.
Zitat:Oder ein Läufer knickt um und macht in Folge dessen unbewusst Ausgleichsbewegungen, die in kurzer Zeit zu Problemen führen können. Ich bin einmal mit dem großen Zeh an der Treppen hängen geblieben, ein paar Wochen später war auf Grund minimaler Ausgleichsbewegungen das Wadenbeinkopf blockiert.
Das merkt man ganz schnell an den nervalen Empfindungen. Ohne Akribie kann schnell ein "Fallfuß" entstehen, der nicht durch Läsion der WS begründet ist. Ein/e sehr guter Trainer/in kennt auch das und leitet sofort Manipulationen ein.

Ich kann auch nicht mit TuT kooperieren, die nur abkupfern wollen und das wirkliche Denken nicht beachten. Manche AuA durchschauen solche Sachen einfach nicht. Sie wählen den einfachen Weg. Im Endeffekt rutschen sie von einer Verletzung in die andere. Eine gute Karriere verlangt im Grunde kluge Maßnahmen von TuT, aber eben auch AuA. Nicht alles ist mit Geld zu lösen, vieles aber mit Köpfchen in sportlichen Dingen.


Mir war es nie wichtig, schnell Leistungen bei meinen Schützlingen zu erreichen. Ich wollte es immer gut machen und sie gesund zu Höhen führen. Ich konnte immer warten. Das war auch ganz stark bei Sabine der Fall und Sabine war auch zum Glück so eingestellt. Diese Einstellung muss im Beruf vorrangig sein. Man muss das, was man tut, gerne und gut machen (wollen!!!) und nicht, ob man mal z. B. Medizin-Professor wird. Ein Mediziner muss primär helfen wollen und wirkliche Empathie empfinden. Ähnlich verhält es sich im Trainerberuf. Dazu muss man sehr konsequent sein. Ich lege allergrößten Wert darauf, dass ich vor der Betreuung von AuA über alle Verletzungen und Operationen informiert werde, damit ich mir ein Bild über meine Maßnahmen machen kann.
Eine Sache stufe ich als sehr schwierig ein. Es geht um wahrscheinlich verschleppte Herzmuskelentzündungen wie z.B. bei Jacko Gill und auch bei einigen Todesfällen.
Gertrud