08.04.2014, 10:11
Die Frage die sich mir stellt ist die, was "Sportpsychologie" sein soll? Selbstverständlich untersucht sie das Verhalten im / beim Sportgeschehen und versucht z.B. Versagen entgegen zu wirken, bzw. Siegstrategien zu entwickeln. Der "Sport im Wort" ergibt sich also nur aus dem Aspekt der Ab- oder Eingrenzung des zu untersuchenden Feldes, der Mensch ist in seiner Psychologie eigentlich immer derselbe… Sport ist im Grunde genommen doch die Ritualisierung des Überlebenswillens des Homo Sapiens. Jagen, Laufen, Kämpfen (Töten oder Verteidigen) sind Urinstinkte denen sich ein Lebewesen nicht entziehen kann, völlige Regungslosigkeit hält man nur kurze Zeit aus (max. Stunden). Überleben ist mit Bewegung verbunden, insofern ist "Sport" eine Form dieser Bewegung.
Beim reinen Überleben gibt es keine Regeln, außer der des Selbsterhaltes, Sport dagegen ist der Leistungsvergleich, Vergleich braucht Normen zwecks Vergleichbarkeit. Selbstverständlich kann ich jeden Tag nur für mich ohne Messung stundenlang laufen - keine Zeiten, keine Entfernungen, aber ist das dann Sport? Seit wir "in Horden" leben (vermutlich schon immer), geht es um Dominanz, das Alpha-Tierchen bekommt "die meisten Weibchen" (dem Zeitgeist gehorchend, betone ich, dass es selbstverständlich auch Matriarchate gab - und gibt? ).
Das ungeregelte Dominanzstreben vermindert aber den Lustgewinn der Unterlegenen, der Gruppe, weil der "Überlebenswille" angeboren (intrinsisch...) ist, wird man versuchen "unfaire Mittel" zu seinem Vorteil zu nutzen, da ist ein Spiel schnell am Ende - sogar Tiere im Rudel akzeptieren Regeln. "Regeln für den Lustgewinn" verlegen den Konflikt aber nach innen, machen den Sport aber erst massentauglich. Wer sich die Massen in einem Fußballstadion betrachtet, erkennt die "Psychologie des Krieges", nur dass wir Stellvertreter eine Kunststoffkugel misshandeln lassen …
Wir Leichtathleten stehen natürlich über den Dingen (), wir haben den "Kampf" derartig ritualisiert, dass wir den Gegner nicht einmal mehr mehr als Gegner brauchen, der Gegner sind wir selbst, die Stoppuhr, die Latte und das Maßband - allenfalls der Zuschauer braucht noch die Konkurrenz. Für die Teilnehmenden erhöhen sie aber im Siegesfall den Lustgewinn. Soweit zum Sport im Amateurstatus, da spielen meines Erachtens wirklich die intrinsischen Motivationen (Bewegung = Überleben, Anerkennung = Bestätigung des Erlernten) den Motor.
Der professionelle Sport erfolgt im Grunde aus ähnlichen Beweggründen, nur dass die Akteure hier die Stellvertreterkriege führen (keine Zuschauer = kein professioneller Sport), die Motivation des Athleten wird ausgenutzt (niemand dessen Fähigkeiten nicht reichen wird Profi, angefangen haben ALLE als Amateure) und um ein Belohnungssystem erweitert - funktioniert auch bei Hunden ...
Die Behauptung einer intrinsischen Motivation ist als initialer Zünder schon gerechtfertigt, selbsterhaltend wirkt sie nicht, da bedarf es komplexerer Strukturen und Zusammenhänge - solcher eben, die viele von uns jeden Tag an den Schreibtisch bringen! (Lustgewinn oder nicht...)
Beim reinen Überleben gibt es keine Regeln, außer der des Selbsterhaltes, Sport dagegen ist der Leistungsvergleich, Vergleich braucht Normen zwecks Vergleichbarkeit. Selbstverständlich kann ich jeden Tag nur für mich ohne Messung stundenlang laufen - keine Zeiten, keine Entfernungen, aber ist das dann Sport? Seit wir "in Horden" leben (vermutlich schon immer), geht es um Dominanz, das Alpha-Tierchen bekommt "die meisten Weibchen" (dem Zeitgeist gehorchend, betone ich, dass es selbstverständlich auch Matriarchate gab - und gibt? ).
Das ungeregelte Dominanzstreben vermindert aber den Lustgewinn der Unterlegenen, der Gruppe, weil der "Überlebenswille" angeboren (intrinsisch...) ist, wird man versuchen "unfaire Mittel" zu seinem Vorteil zu nutzen, da ist ein Spiel schnell am Ende - sogar Tiere im Rudel akzeptieren Regeln. "Regeln für den Lustgewinn" verlegen den Konflikt aber nach innen, machen den Sport aber erst massentauglich. Wer sich die Massen in einem Fußballstadion betrachtet, erkennt die "Psychologie des Krieges", nur dass wir Stellvertreter eine Kunststoffkugel misshandeln lassen …
Wir Leichtathleten stehen natürlich über den Dingen (), wir haben den "Kampf" derartig ritualisiert, dass wir den Gegner nicht einmal mehr mehr als Gegner brauchen, der Gegner sind wir selbst, die Stoppuhr, die Latte und das Maßband - allenfalls der Zuschauer braucht noch die Konkurrenz. Für die Teilnehmenden erhöhen sie aber im Siegesfall den Lustgewinn. Soweit zum Sport im Amateurstatus, da spielen meines Erachtens wirklich die intrinsischen Motivationen (Bewegung = Überleben, Anerkennung = Bestätigung des Erlernten) den Motor.
Der professionelle Sport erfolgt im Grunde aus ähnlichen Beweggründen, nur dass die Akteure hier die Stellvertreterkriege führen (keine Zuschauer = kein professioneller Sport), die Motivation des Athleten wird ausgenutzt (niemand dessen Fähigkeiten nicht reichen wird Profi, angefangen haben ALLE als Amateure) und um ein Belohnungssystem erweitert - funktioniert auch bei Hunden ...
Die Behauptung einer intrinsischen Motivation ist als initialer Zünder schon gerechtfertigt, selbsterhaltend wirkt sie nicht, da bedarf es komplexerer Strukturen und Zusammenhänge - solcher eben, die viele von uns jeden Tag an den Schreibtisch bringen! (Lustgewinn oder nicht...)