Das gefällt mir! Im Übrigen hat niemand je behauptet, dass der Sport genuin zweckrational definiert ist. Würde man das tun, hätte man seine Handlungsstruktur falsch verstanden. Aber die Jagd ist ursprünglich sehr wohl zweckrational definiert- und unterliegt einer Kosten-Nutzen-Erwägung. Trotzdem kann sich der Sinn der Handlung vom ursprünglichen Zweck ablösen - und die Handlung dadurch zum Spiel werden. Aber schon hier wäre die Frage verfehlt: Wie kannst du bloß die Handlung um ihrer selbst willen (das ist der vernünftige Sinn des Konstrukts „intrinsisch“) schätzen, wo es doch nur um Zählbares gehen kann?
Noch problematischer ist die Frage im Sport. Denn der Sport ist ursprünglich eben nicht durch einen Nutzen definiert. (Bert Brecht: Sport um den Stuhlgang zu verbessern ist kein Sport) Trotzdem kann eine Nutzenerwägung hinzukommen: Der Wunsch etwa, mit ihm Kohle zu machen. Das wäre ein extern def. Nutzen. Oder, eine bestimmte Erfolgsbilanz zum Maßstab für das Gelingen zu machen. (Weshalb man enorm viel für dieses Ziel investiert) Zu fragen, wieso einerweitermacht, obwohl keine positive Bilanz mehr in Aussicht steht, ist zwar verständlich, bleibt aber trotzdem auch unangemessenen. Allein schon deshalb, weil der Nutzen/die Ziele im Sport eben nicht feststehend definiert sind. Will sagen: Der Athlet kann mit großer Intensität weiter Sport treiben, indem er etwa seine Zielsetzungen seinen jeweiligen Möglichkeiten anpasst. (Was Ausdruck eines sportlichen Realismus ist) Im Sinn folgender Rechtfertigung: Ich will halt sehen, was mit 35 Jahren noch möglich ist. Oder: Mich fasziniert weiterhin die Spannung von Wettbewerben. Wer hier weiter fragt, verlässt den Boden der Plausibilität: Warum suchen Menschen mit ihren Handlungen das Glück? Oder: Warum entwickeln Menschen bestimmte Vorstellungen davon, wie ihr Leben gelingt?
Den Rückgriff auf „Intrinsische Motivation“ halte ich für problematisch. Erstens durch die Tatsache, dass die Orientierungen des Akteurs nicht unabhängig von gesellschaftlichen Übereinkünften definierbar sind. (Auch wenn die Rechtfertigung des eigenen Handelns von den Üblichkeiten abweicht) Womit zweitens ein normativer Aspekt ins Spiel kommt. Es ist also nicht nur normal, sondern auch vernünftig, wenn die Frage nach dem „trotzdem Weitermachen“ im Licht bestimmter gesellsch. Erwartungen beantwortet wird. Etwa, dass es nicht besonders klug ist, alles für den Sport zu opfern und wichtige Erwägungen in Richtung Berufsausbildung außer Acht zu lassen. Aber das ist im Grunde keine Kosten-Nutzen-Erwägung. Denn ein Athlet, für den sein Sport eine Lebensform darstellt, hat immer das Warnschild vor Augen: sich nicht in einen Selbstwiderspruch zu begeben, wenn er den Sport auf die Frage nach den angemessenen Maßstäben für das Gelingen des Lebens bezieht. Sich in ein System selbstgeschaffener Zwänge zu begeben, ist nämlich der definitive Widersinn des (ernsten) Spiels. (Oder von Freiheit!)
Die Frage nach dem Antrieb verweist für mich auf die Frage zurück, wie man es im Rückgriff auf rechtfertigende Gründe schafft ein guter Spieler zu sein und zu bleiben. Wenn einer jetzt fragt: Was ist die instrinsische Motivation zu spielen - oder nach einem autonomen Selbst zu streben, nehm ich die Axt von MZPTLK und folge einem falschen Bedürfnis....
Noch problematischer ist die Frage im Sport. Denn der Sport ist ursprünglich eben nicht durch einen Nutzen definiert. (Bert Brecht: Sport um den Stuhlgang zu verbessern ist kein Sport) Trotzdem kann eine Nutzenerwägung hinzukommen: Der Wunsch etwa, mit ihm Kohle zu machen. Das wäre ein extern def. Nutzen. Oder, eine bestimmte Erfolgsbilanz zum Maßstab für das Gelingen zu machen. (Weshalb man enorm viel für dieses Ziel investiert) Zu fragen, wieso einerweitermacht, obwohl keine positive Bilanz mehr in Aussicht steht, ist zwar verständlich, bleibt aber trotzdem auch unangemessenen. Allein schon deshalb, weil der Nutzen/die Ziele im Sport eben nicht feststehend definiert sind. Will sagen: Der Athlet kann mit großer Intensität weiter Sport treiben, indem er etwa seine Zielsetzungen seinen jeweiligen Möglichkeiten anpasst. (Was Ausdruck eines sportlichen Realismus ist) Im Sinn folgender Rechtfertigung: Ich will halt sehen, was mit 35 Jahren noch möglich ist. Oder: Mich fasziniert weiterhin die Spannung von Wettbewerben. Wer hier weiter fragt, verlässt den Boden der Plausibilität: Warum suchen Menschen mit ihren Handlungen das Glück? Oder: Warum entwickeln Menschen bestimmte Vorstellungen davon, wie ihr Leben gelingt?
Den Rückgriff auf „Intrinsische Motivation“ halte ich für problematisch. Erstens durch die Tatsache, dass die Orientierungen des Akteurs nicht unabhängig von gesellschaftlichen Übereinkünften definierbar sind. (Auch wenn die Rechtfertigung des eigenen Handelns von den Üblichkeiten abweicht) Womit zweitens ein normativer Aspekt ins Spiel kommt. Es ist also nicht nur normal, sondern auch vernünftig, wenn die Frage nach dem „trotzdem Weitermachen“ im Licht bestimmter gesellsch. Erwartungen beantwortet wird. Etwa, dass es nicht besonders klug ist, alles für den Sport zu opfern und wichtige Erwägungen in Richtung Berufsausbildung außer Acht zu lassen. Aber das ist im Grunde keine Kosten-Nutzen-Erwägung. Denn ein Athlet, für den sein Sport eine Lebensform darstellt, hat immer das Warnschild vor Augen: sich nicht in einen Selbstwiderspruch zu begeben, wenn er den Sport auf die Frage nach den angemessenen Maßstäben für das Gelingen des Lebens bezieht. Sich in ein System selbstgeschaffener Zwänge zu begeben, ist nämlich der definitive Widersinn des (ernsten) Spiels. (Oder von Freiheit!)
Die Frage nach dem Antrieb verweist für mich auf die Frage zurück, wie man es im Rückgriff auf rechtfertigende Gründe schafft ein guter Spieler zu sein und zu bleiben. Wenn einer jetzt fragt: Was ist die instrinsische Motivation zu spielen - oder nach einem autonomen Selbst zu streben, nehm ich die Axt von MZPTLK und folge einem falschen Bedürfnis....