27.01.2022, 14:36
Zuallererst: Eine Entschuldigung von lor-olli für die missverständliche Verwendung des universitären Elfenbeinturms! Die Probleme, insbesondere des akademischen Nachwuchses, sind wirklich kein Pappenstiel, der gesamte universitäre Betrieb ist pandemiebedingt erheblich gestört - wie auch große Teile des Lebens außerhalb.
Ich bezog mich beim “Elfenbeinturm“ darauf, dass sich in der praktischen Realität des außerakademischen Lebens Probleme lauern, die mit der eigentlichen Arbeit nichts zu tun haben, aber dennoch ein hohes Belastungspotenzial darstellen. (EIN Bsp.: Eine ungeimpfte, wissend mit Covid infizierte Altenpflegerin - die ganze Familie war erkrankt - erscheint zur Arbeit und fällt erst 2 Tage später auf. Nicht ausreichende Testmöglichkeiten und Kontrollen infizieren vermutlich mindestens 8 zu Betreuende und zwei Mitarbeiterinnen. Alle außer der Erkrankten durchgeimpft, bei 3 über 80-Jährigen kommt es zum Impfdurchbruch und Krankenhauseinweisung, eine verstarb, die anderen beiden werden beatmet.)
Erkenntnis? Die Höhe der Impfquote bestimmt, wie “locker" mit den Lockerungen umgegangen werden kann, in den Ländern mit hoher Impfquote bleibt die Zahl der Schwersterkrankungen und Toten anteilsmäßig niedrig (Dänemark etwa), in anderen - wie auch den USA - steigen die Todeszahlen wieder an, vor allem in den Regionen mit vielen Impfverweigerern. Fauci sprach von 800 000 Toten als worst case scenario, es sind aktuell schon 900 000… (Fauci irrte nicht etwa, er ging einfach von anderen, optimistischeren Impfquoten aus…)
Wir wollen Normalität - im Sinne von: Leben wie vor Covid - das ist durchaus machbar, wenn wir die Zahl der Ungeimpften noch stärker drücken können. (In Bremen + Schleswig-Holstein ist die Impfquote recht hoch, die Risikolage überschaubar, in anderen Bundesländern (z.B. Sachsen) ist sie deutlich zu niedrig, selbst unter Berücksichtigung, dass die Omikronvariante deutlich weniger schwere Fälle verursacht, Omikron ist hier noch nicht voll aufgelaufen.
Mein vorläufiges Fazit: “Wir" haben nichts begriffen, wir haben reichlich Erkenntnisse über Ursachen und Verlauf der Pandemie und die geeigneten Maßnahmen dagegen - umgesetzt wird zu zögerlich, teilweise unsinnig oder falsch und nicht auf Basis wissenschaftlicher Fakten, sondern eher nach politischem Kalkül…
Ärgerlich (euphemistisch formuliert) insbesondere vor dem Hintergrund, dass hier scheinbar keine Lernfortschritte oder neuen zukünftigen Planvorgaben zu erkennen sind, eine nächste Pandemie wird das Land genau so treffen und wir werden die gleichen Diskussionen neu starten. Solange es nur eine Schnupfenwelle ist…
Diese Pandemie wird in der Nachbetrachtung viele, viele Milliarden gekostet haben - in D, aber auch global und die Folgen werden sich noch über Jahre hinziehen. Die Pflegeberufe, aber auch andere im kritischen Infrastrukturbereich werden noch unattraktiver werden, aber ein politisches Gegensteuern ist nicht zu erkennen - außer vieler schöner Worte nix gewesen!?
Ich will wieder über Sport reden - aber nicht im Sinn und Stil der Winterspiele in China…
Ich bezog mich beim “Elfenbeinturm“ darauf, dass sich in der praktischen Realität des außerakademischen Lebens Probleme lauern, die mit der eigentlichen Arbeit nichts zu tun haben, aber dennoch ein hohes Belastungspotenzial darstellen. (EIN Bsp.: Eine ungeimpfte, wissend mit Covid infizierte Altenpflegerin - die ganze Familie war erkrankt - erscheint zur Arbeit und fällt erst 2 Tage später auf. Nicht ausreichende Testmöglichkeiten und Kontrollen infizieren vermutlich mindestens 8 zu Betreuende und zwei Mitarbeiterinnen. Alle außer der Erkrankten durchgeimpft, bei 3 über 80-Jährigen kommt es zum Impfdurchbruch und Krankenhauseinweisung, eine verstarb, die anderen beiden werden beatmet.)
Erkenntnis? Die Höhe der Impfquote bestimmt, wie “locker" mit den Lockerungen umgegangen werden kann, in den Ländern mit hoher Impfquote bleibt die Zahl der Schwersterkrankungen und Toten anteilsmäßig niedrig (Dänemark etwa), in anderen - wie auch den USA - steigen die Todeszahlen wieder an, vor allem in den Regionen mit vielen Impfverweigerern. Fauci sprach von 800 000 Toten als worst case scenario, es sind aktuell schon 900 000… (Fauci irrte nicht etwa, er ging einfach von anderen, optimistischeren Impfquoten aus…)
Wir wollen Normalität - im Sinne von: Leben wie vor Covid - das ist durchaus machbar, wenn wir die Zahl der Ungeimpften noch stärker drücken können. (In Bremen + Schleswig-Holstein ist die Impfquote recht hoch, die Risikolage überschaubar, in anderen Bundesländern (z.B. Sachsen) ist sie deutlich zu niedrig, selbst unter Berücksichtigung, dass die Omikronvariante deutlich weniger schwere Fälle verursacht, Omikron ist hier noch nicht voll aufgelaufen.
Mein vorläufiges Fazit: “Wir" haben nichts begriffen, wir haben reichlich Erkenntnisse über Ursachen und Verlauf der Pandemie und die geeigneten Maßnahmen dagegen - umgesetzt wird zu zögerlich, teilweise unsinnig oder falsch und nicht auf Basis wissenschaftlicher Fakten, sondern eher nach politischem Kalkül…
Ärgerlich (euphemistisch formuliert) insbesondere vor dem Hintergrund, dass hier scheinbar keine Lernfortschritte oder neuen zukünftigen Planvorgaben zu erkennen sind, eine nächste Pandemie wird das Land genau so treffen und wir werden die gleichen Diskussionen neu starten. Solange es nur eine Schnupfenwelle ist…
Diese Pandemie wird in der Nachbetrachtung viele, viele Milliarden gekostet haben - in D, aber auch global und die Folgen werden sich noch über Jahre hinziehen. Die Pflegeberufe, aber auch andere im kritischen Infrastrukturbereich werden noch unattraktiver werden, aber ein politisches Gegensteuern ist nicht zu erkennen - außer vieler schöner Worte nix gewesen!?
Ich will wieder über Sport reden - aber nicht im Sinn und Stil der Winterspiele in China…