In Erinnerungen kramend komm ich drauf, dass ich mit der Regel zur Ermittlungder Rangfolge schon immer auf
dem Kriegsfuß stand. Als Jugendlicher hatte ich mir dazu etwas zurechtgelegt, was mir am gerechtesten erschien.
Als ich es allerdings bei meinem ersten Junioren-Länderkampf (Rovereto 1967) zurAnwendung bringen wollte,
biss ich bei den Kampfrichtern auf Granit. Ich war tatsächlich nur Dritter (bei gleicher Höhe) und nicht Zweiter.
Es gab einen kleinen Eklat, weil ich mit lauter Stimme auf Italienisch argumentierte und unsere Betreuer nicht
wussten, worum es überhaupt ging. Und ich verkroch mich lieber schmollend auf der Tribüne in den Mannschaftsblock.
Ich konnte froh sein, dass mir das niemand übelnahm, sondern alle mit Verständnis und Nachsicht auf den Novizen
reagierten. Meine naive Privatregel hätte gestern in Tokio allerdings auch nichts geändert.
"Aber schön - war es doch, und ich möcht' - es nocheinmal - erleben.
Übrigens: Beim Schwimmen starten alle mit den Zehenspitzen auf einer Linie. Aber das Ziel erreichen sie mit den
Händen, so dass die hochgewachsenen Wettkämpfer einen unverdienten Vorteil haben. Erstrecht seit man in hundertstel
Sekunden misst. Und auch der VideoEntscheid beim Fußball hat nicht für mehr Gerechtigkeit sorgen können, weil er eben
auch nicht immer ein "Beweis" ist. Offenbar ist das mit der Gerechtigkeit ein ewiges Dilemma. Zumal wenn die Spieler
alles daran setzen, die Wahrheit zu verhehlen und Unwahres vorzutäuschen. Da bin ich doch lieber Leichtathlet. Und
nun ereilt mich hier dasselbe Thema.
dem Kriegsfuß stand. Als Jugendlicher hatte ich mir dazu etwas zurechtgelegt, was mir am gerechtesten erschien.
Als ich es allerdings bei meinem ersten Junioren-Länderkampf (Rovereto 1967) zurAnwendung bringen wollte,
biss ich bei den Kampfrichtern auf Granit. Ich war tatsächlich nur Dritter (bei gleicher Höhe) und nicht Zweiter.
Es gab einen kleinen Eklat, weil ich mit lauter Stimme auf Italienisch argumentierte und unsere Betreuer nicht
wussten, worum es überhaupt ging. Und ich verkroch mich lieber schmollend auf der Tribüne in den Mannschaftsblock.
Ich konnte froh sein, dass mir das niemand übelnahm, sondern alle mit Verständnis und Nachsicht auf den Novizen
reagierten. Meine naive Privatregel hätte gestern in Tokio allerdings auch nichts geändert.
"Aber schön - war es doch, und ich möcht' - es nocheinmal - erleben.
Übrigens: Beim Schwimmen starten alle mit den Zehenspitzen auf einer Linie. Aber das Ziel erreichen sie mit den
Händen, so dass die hochgewachsenen Wettkämpfer einen unverdienten Vorteil haben. Erstrecht seit man in hundertstel
Sekunden misst. Und auch der VideoEntscheid beim Fußball hat nicht für mehr Gerechtigkeit sorgen können, weil er eben
auch nicht immer ein "Beweis" ist. Offenbar ist das mit der Gerechtigkeit ein ewiges Dilemma. Zumal wenn die Spieler
alles daran setzen, die Wahrheit zu verhehlen und Unwahres vorzutäuschen. Da bin ich doch lieber Leichtathlet. Und
nun ereilt mich hier dasselbe Thema.

Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)