(17.07.2021, 12:14)Coach schrieb: Außerdem werden bei den meisten Werfern im Hochleistungsbereich die orthopädischen Schädigungen zumeist im Krafttraining geschehen und nicht bei der Wettkampfübung selbst. Oder liege ich auch da falsch?So pauschal kann man das nicht beantworten.
Ich bin der Meinung, dass es im (Hoch-)Leistungsbereich bei den schweren Geräten nicht ohne schweres Krafttraining geht.
Wenn dieses vernünftig betrieben wird, also mit sauberer Technik, keine TKB, usw., ist es nicht nur unabdingbar und leistungsfördernd, sondern auch verletzungsvorbeugend.
Eine Hauptbedingung ist allerdings, dass das Krafttraining Zielübung-orientiert ist.
Und da fangen die Schwierigkeiten und Risiken an.
Ohne Verwringungen, Traktionen, etc. gibt es nun mal keine Höchstleistungen in den Würfen.
Ganz extrem ist es beim Speerwerfen.
Wenn ich die Vorbeschleunigungen beim Speer miteinrechne, komme ich auf Belastungen des passiven Bewegungsapparates, die ein Vielfaches dessen betragen, was ich mit Hanteltraining erreichen kann.
Das gilt übrigens auch besonders für die Sprünge.
Ganz wichtig: man studiere Senioren, die Jahrzehnte löang bis ins hohe Alter eine gute Technik zeigen und auch auf gute Ergebnisse kommen!