02.04.2014, 19:18
@player93 (Jahrgang93?)
Das Ganze Vorhaben muss anders aufgezäumt werden. Die erste Frage lautet doch nicht Gewichtsschlitten, sondern: Was will ich erreichen? Sollte das Ziel eine Steigerung der Antrittsgeschwindigkeit sein, ist ein Zielschlitten EINE Option, aber eine die kontrolliert ausgeführt werden sollte. Eine andere Option sind Bergsprints, beide Optionen erhöhen die Trittfrequenz und sind deshalb sinnvoll FÜR den Start.
Ab erreichen der Sprintgeschwindigkeit (ca. 25-35m, je nach Alter, Leistungsvermögen) bringt ein Gewichtsschlitten "nichts mehr". In dieser Phase sollte das Augenmerk auf den raumgreifenden Schritt gerichtet sein, die Frequenz ergibt sich dann von selbst. Beobachtet man die Spitzenleute, sieht man, dass die Schritte "langgezogen" werden ohne die Frequenz zu ändern. Der Grund ist, dass man nur innerhalb eines gewissen Frequenzbereichs effektiv sprinten kann, überschreitet man diese Frequenz werden die Schritte kürzer.
Auch mit dem Gewichtsschlitten sollte das natürliche Sprintverhalten erhalten bleiben, sonst verkommt es zum reinen Krafttraining (das kann auch sinnvoll sein, dann allerdings sehr frühzeitig in der Vorbereitung). Die gewonnene Kraft muss aber auch umgesetzt werden, weswegen ich die Zugarbeit immer nur mit anschließenden Sprints ohne Hindernis befürworte (Man sollte "vor Kraft" noch laufen können, dies ist kein Training für den american football
) Nicht gut ausgeführt, habe ich festgestellt, dass gerade jüngere, noch nicht fertig ausgebildete Athleten am Start eher geringfügig langsamer werden.
Bei Bergsprints reagieren die meisten intuitiv, sprich ihnen ist bewusst, dass die Schritte absichtlich verkürzt werden - normale Starts laufen danach meist auch mit normaler Schrittlänge ab, es gibt aber nicht überall geeignete Hügel (mit trittfestem Weg). Schlitten sind dann ein Ausweg, aber die Belastung sollte so gewählt werden, dass immer noch ein normaler Sprint / Start möglich ist - ich befürworte daher eher kleine Gewichte, auch weil die Rumpfbelastung natürlicher ist.
100% des Eigengewichts hinter sich herzuziehen und dies auch noch mit dem Versuch zu sprinten, bedeuten eine außerordentliche Belastung der unteren Wirbelsäule. Schon mal die Hantel mit dem eigenen Körpergewicht über Kopf gehoben? Die Belastung ist nicht unähnlich... (nicht korrekt ausgeführt auch riskant!)
Das Ganze Vorhaben muss anders aufgezäumt werden. Die erste Frage lautet doch nicht Gewichtsschlitten, sondern: Was will ich erreichen? Sollte das Ziel eine Steigerung der Antrittsgeschwindigkeit sein, ist ein Zielschlitten EINE Option, aber eine die kontrolliert ausgeführt werden sollte. Eine andere Option sind Bergsprints, beide Optionen erhöhen die Trittfrequenz und sind deshalb sinnvoll FÜR den Start.
Ab erreichen der Sprintgeschwindigkeit (ca. 25-35m, je nach Alter, Leistungsvermögen) bringt ein Gewichtsschlitten "nichts mehr". In dieser Phase sollte das Augenmerk auf den raumgreifenden Schritt gerichtet sein, die Frequenz ergibt sich dann von selbst. Beobachtet man die Spitzenleute, sieht man, dass die Schritte "langgezogen" werden ohne die Frequenz zu ändern. Der Grund ist, dass man nur innerhalb eines gewissen Frequenzbereichs effektiv sprinten kann, überschreitet man diese Frequenz werden die Schritte kürzer.
Auch mit dem Gewichtsschlitten sollte das natürliche Sprintverhalten erhalten bleiben, sonst verkommt es zum reinen Krafttraining (das kann auch sinnvoll sein, dann allerdings sehr frühzeitig in der Vorbereitung). Die gewonnene Kraft muss aber auch umgesetzt werden, weswegen ich die Zugarbeit immer nur mit anschließenden Sprints ohne Hindernis befürworte (Man sollte "vor Kraft" noch laufen können, dies ist kein Training für den american football

Bei Bergsprints reagieren die meisten intuitiv, sprich ihnen ist bewusst, dass die Schritte absichtlich verkürzt werden - normale Starts laufen danach meist auch mit normaler Schrittlänge ab, es gibt aber nicht überall geeignete Hügel (mit trittfestem Weg). Schlitten sind dann ein Ausweg, aber die Belastung sollte so gewählt werden, dass immer noch ein normaler Sprint / Start möglich ist - ich befürworte daher eher kleine Gewichte, auch weil die Rumpfbelastung natürlicher ist.
100% des Eigengewichts hinter sich herzuziehen und dies auch noch mit dem Versuch zu sprinten, bedeuten eine außerordentliche Belastung der unteren Wirbelsäule. Schon mal die Hantel mit dem eigenen Körpergewicht über Kopf gehoben? Die Belastung ist nicht unähnlich... (nicht korrekt ausgeführt auch riskant!)