18.05.2021, 21:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.05.2021, 22:13 von Atanvarno.)
Ich will gar nicht ausschließen, dass mir auch die ein oder andere nicht sauber recherchierte Quelle genehm war (ja, der confirmation bias), das Schrappe-Papier wird ja beispielsweise aktuell heftig angegriffen wegen fehlerhafter Zahlen.
Die FDP ist (bei einigen Problemen, die ich auch mit denen habe), tatsächlich die einzige für mich wählbare Partei im September. Aber die Strafe eines Bundeskanzlers Lindner wird dir wohl erspart bleiben. Ob die Alternativen besser sind, ist ein Thema für einen anderen Thread.
Alternativen zum aktuellen Vorgehen: im großen und ganzen die Great Barrington Declaration (weiter oben verlinkt). Florida und Texas werden von Martin Kulldorf, einem der Hauptautoren, fachlich beraten. Mir sind die Einwände dagegen bewusst, aber sie überzeugen mich nicht.
Was soll passieren, wenn sich die Grundschulkinder massenhaft infizieren? In dieser Altersgruppe kann man definitiv sagen, dass Corona höchstens so schlimm wie, wahrscheinlich aber sogar weniger schlimm, als die Grippe ist.
Die Frage ist: wie viele Menschen dürfen sterben? Wenn wir uns alle einsperren und das THW die Carepakete vor die Wohnungstür schmeißt, könnten wir noch viel mehr Menschen davor bewahren zu sterben oder langfristige Schäden zu erleiden. Das ist natürlich absurd, aber es zeigt, dass die Grenze dessen, was wir an Leid tolerieren können und wollen, durchaus diskutabel und verschiebbar ist.
Und dass die mittel- und langfristigen Folgen des Lockdowns auch gegen die akuten Toten aufgerechnet werden dürfen.
Eine kleines Beispiel, weil es mir gerade in den Feed gepoppt ist.
"Triage in Psychiatrien": Kinderärzte für schnelle Schulöffnungen
An anderen Stellen habe ich diverse Paper verlinkt, die verlorene Lebenszeit durch schwere Rezession oder fehlende Schuldbildung gegen verlorene Lebenszeit durch Covid-19 aufrechnen. Das ist aus meiner Sicht nicht unmoralisch, es ist eine legitime Abwägung.
Es besteht ja keine Gefahr, dass sich meine Ansicht durchsetzt, aktuell werden von fast allen in Deutschland politisch Verantwortlichen die Coronatoten mehr gewichtet, als die jetzt noch nicht so greifbaren Opfer des Lockdowns und der Lockdownfolgen.
Mein Schreiben hier bewirkt nichts (außer dass es Robb aufregt und dem ein oder anderen vielleicht einen Gedankenanstoß gibt) und es sind auch nur theoretische Überlegungen ohne praktische Konsequenz. Es ist ja nicht so, dass ich jedes Wochenende eine illegale Coronaparty schmeiße. Ich bin seit April 2020 nicht weiter als 10km von meinem Haus entfernt gewesen. Ich habe private Kontakte nur zu Verwandten ersten Grades und einer weiteren Person, ich arbeite in einem gähnend leeren Großraumbüro und teste mich zwei Mal wöchentlich. Ich denke Karl L würde mein Verhalten als vorbildlich bezeichen.
Aber ich will das nicht. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Vorgehen gegen die Pandemie falsch ist, aber ich akzeptiere, dass die Regeln so sind wie sie sind. Aber wenn jeder ein Impfangebot erhalten hat, muss dieser Spuk zu Ende sein.
Die FDP ist (bei einigen Problemen, die ich auch mit denen habe), tatsächlich die einzige für mich wählbare Partei im September. Aber die Strafe eines Bundeskanzlers Lindner wird dir wohl erspart bleiben. Ob die Alternativen besser sind, ist ein Thema für einen anderen Thread.
Alternativen zum aktuellen Vorgehen: im großen und ganzen die Great Barrington Declaration (weiter oben verlinkt). Florida und Texas werden von Martin Kulldorf, einem der Hauptautoren, fachlich beraten. Mir sind die Einwände dagegen bewusst, aber sie überzeugen mich nicht.
Zitat:Wir sind immer noch in einer extrem fordernen Situation, die vielen verantwortlich handelnden Menschen extrem viel abverlangt und die sehr viele Menschen in unserem Land mit schwerer Krankheit und Tod bedroht. Bringen wir genug Empathie und Demut auf, unsere eigenen Bedürfnisse zum Wohle der Gemeinschaft zurückzustellen? Ich frag noch mal nach, wenn nach den Sommerferien ungefähr alle Bevölkerungsgruppen außer den Grundschulkindern geimpft sein könnten und sich die Infektionen unter diesen häufen...
Was soll passieren, wenn sich die Grundschulkinder massenhaft infizieren? In dieser Altersgruppe kann man definitiv sagen, dass Corona höchstens so schlimm wie, wahrscheinlich aber sogar weniger schlimm, als die Grippe ist.
Die Frage ist: wie viele Menschen dürfen sterben? Wenn wir uns alle einsperren und das THW die Carepakete vor die Wohnungstür schmeißt, könnten wir noch viel mehr Menschen davor bewahren zu sterben oder langfristige Schäden zu erleiden. Das ist natürlich absurd, aber es zeigt, dass die Grenze dessen, was wir an Leid tolerieren können und wollen, durchaus diskutabel und verschiebbar ist.
Und dass die mittel- und langfristigen Folgen des Lockdowns auch gegen die akuten Toten aufgerechnet werden dürfen.
Eine kleines Beispiel, weil es mir gerade in den Feed gepoppt ist.
"Triage in Psychiatrien": Kinderärzte für schnelle Schulöffnungen
An anderen Stellen habe ich diverse Paper verlinkt, die verlorene Lebenszeit durch schwere Rezession oder fehlende Schuldbildung gegen verlorene Lebenszeit durch Covid-19 aufrechnen. Das ist aus meiner Sicht nicht unmoralisch, es ist eine legitime Abwägung.
Es besteht ja keine Gefahr, dass sich meine Ansicht durchsetzt, aktuell werden von fast allen in Deutschland politisch Verantwortlichen die Coronatoten mehr gewichtet, als die jetzt noch nicht so greifbaren Opfer des Lockdowns und der Lockdownfolgen.
Mein Schreiben hier bewirkt nichts (außer dass es Robb aufregt und dem ein oder anderen vielleicht einen Gedankenanstoß gibt) und es sind auch nur theoretische Überlegungen ohne praktische Konsequenz. Es ist ja nicht so, dass ich jedes Wochenende eine illegale Coronaparty schmeiße. Ich bin seit April 2020 nicht weiter als 10km von meinem Haus entfernt gewesen. Ich habe private Kontakte nur zu Verwandten ersten Grades und einer weiteren Person, ich arbeite in einem gähnend leeren Großraumbüro und teste mich zwei Mal wöchentlich. Ich denke Karl L würde mein Verhalten als vorbildlich bezeichen.
Aber ich will das nicht. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Vorgehen gegen die Pandemie falsch ist, aber ich akzeptiere, dass die Regeln so sind wie sie sind. Aber wenn jeder ein Impfangebot erhalten hat, muss dieser Spuk zu Ende sein.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)