05.03.2021, 10:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.03.2021, 10:34 von dominikk85.)
(05.03.2021, 09:43)Gertrud schrieb:bolt ist halt in zweierlei Hinsicht eine anatomische Ausnahme, nämlich seine Größe und auch die unterschiedliche beinlänge. Das sind 2 Faktoren die ihn von den meisten unterscheiden.(04.03.2021, 17:24)Hesse schrieb: Wenn man den Begriff "Rotation um die Körperlängsachse" durch "Oszillation der Hüfte" ersetzt, bin ich mit dem Thema wieder im Reinen. Bolt's "Hüfthammer" (Wackeldackel - nicht vor-zurück sondern links-rechts) dient m.M. einer Verstärkung des Bodenimpulses und führt über diesen Effekt zu einer Vergrößerung der Schrittlänge.
Usain Bolt sprintet ähnlich wie ein Gepard, aber nicht wie ein Gepard. Er rekrutiert seine Leistung wie der Gepard aus den "Sprüngen", was natürlich bipedal länger als bei einem Vierbeiner dauert, dessen Startleistung schon enorm ist, was ein Mensch in der Regel nicht leisten kann, wobei auch der Anteil der beteiligten Muskulatur stark differiert. Mit diesem Phänomen ist man wissenschaftlich schon involviert. Somit kann man 1:1 diese Sachen nicht vergleichen. Daher muss ich oft schmunzeln, wenn man solche Vergleiche ungefiltert bringt, ohne die Sache wissenschaftlich zu hinterfragen und richtig zu recherchieren. Dafür gibt es auf diesem Gebiet klügere Köpfe als uns Trainer/innen, die leider mit ihrer Inselbegabung nicht "angezapft" werden.Ich nenne hier bewusst keinen Namen.
Insofern stelle ich die deutsche Sprint-Philosophie mit der biomechanischen Ausrichtung auf J.Blake in Frage, die nur die etwa gleiche Körpergröße, aber z.B nicht die Körperproportionen betrachtet. Was ist mit einem "Westentaschenformat von Usain Bolt"?
Gertrud
Dennoch gibt es sicher einige Dinge die man von ihm lernen kann.