14.11.2020, 22:42
(14.11.2020, 12:27)RalfM schrieb:(14.11.2020, 11:02)lor-oll schrieb: Was mir wirklich gedanken macht, ist der Umstand, dass wir nicht lernen!Du meinst in deiner Selbst-Über und Unterschätzung, vielleicht könnte man es kürzer Geschwätz nennen, doch nicht auch mich?
Ich habe überlegt ob wert ist darauf zu antworten…
Für Mitlesende als Erklärung: Wir haben alle die erste Welle der Pandemie miterlebt, wir haben ein Auf- und Abschwellen erlebt und konnten recht gut dokumentiert nachvollziehen wie und wodurch eine solche Pandemie beeinflusst wird. Nun kommt die erwartete (!) zweite Welle und die Reaktionen einiger ist, dass sie scheinbar überhaupt keine Konsequenzen aus dem eigentlich zu Erlernenden ziehen möchten, wer unterschätzt also die Situation?
Die, die eine ernste Situation klein reden möchten weil ihnen die Konsequenzen nicht passen? Eine Volksabstimmung bezüglich Maßnahmen würde mit großer Wahrscheinlichkeit die Konsequenz haben, (mit ca. 2/3 Mehrheit), dass die Maßnahmen bis kurz vor Weihnachten verlängert würden. Der Gedanke dahinter ist zum großen Teil auch der Wunsch Weihnachten ohne Lockdown und striktere Beschränkungen zu haben - alles Geschwätz? Oder nicht doch eher die Einschätzung der Dramatik der Situation bei den meisten?
Ich schätze meine Meinung gar nicht ein, aber ich ich sehe durchaus die Gefahr, dass eine Politik des "Trumpismus" in dieser Situation die falsche Politik ist. Die meisten Wirtschaftsexperten sehen durch die vielen Infizierten und Verstorbenen einer "freien Wirtschaft" ohne Maßnahmen eine mindestens so große Gefahr wie durch einen lockdown. Spätestens im Januar werden auch die USA die Pandemiepolitik ändern - nicht weil das beliebt ist sondern weil mittlerweile schon zu viele gestorben sind, zu viele krank geworden und trotzdem arbeiten gehen müssen. (Ist auch in D mittlerweile bei symptomarmen Fällen in einigen Kliniken der Fall!) Alles Geschwätz?
Aber vielleicht hätte mal jemand der "Geschwätzschimpfer" die Güte einen Weg aufzuzeigen wie es besser ginge - aber dann bitte auch einen, der die Mehrheit der Menschen überzeugt und nicht nur Q-Anon-Anhänger (wobei, die braucht man nicht zu überzeugen…) Vielleicht gibt es dann auch gleich eine Abschätzung der Pandemieentwicklung OHNE die gegenwärtigen Maßnahmen dazu?
Kann sehr gut sein, dass meine MEINUNG nicht allen gefällt, aber solange ich keine überprüfbaren guten Gegenargumente höre, habe ich keine bessere. 19000, 25000, 50000 täglich neu Infizierte und entsprechende Todeszahlen, wo ist das Limit welches ein Handeln erzwingt? Oder ist ein Handeln per se nonsence? (Die Konsequenzen im Falle einer "Massenimmunisierung" mittels Durchinfektion sind bekannt? )