Zitat:https://www.leichtathletik.de/news/news/...s-comeback
Viele Jahre machte die Achillessehne Marie-Laurence Jungfleisch immer wieder zu schaffen. Im August 2019 zog sie sich einen Achillessehnenanriss zu und blieb dem Wettkampfgeschehen nun bald eineinhalb Jahre fern. „Ich bin stolz auf das, was ich bin. Auch auf meine Hautfarbe.“
Ja, das ist doch mal eine Super-Ansage!!! Das sage ich oft, wenn ich mit Farbigen diskutiere: "Seid stolz auf eure Hautfarbe und auf die Leistungen vieler Farbigen z.B. im Sport, in der Mode, in der Musik...!!!" Was momentan in den USA passiert, ist ein Affront gegen die Menschlichkeit. Ich liebe die Farbigen mit ihrem ausgezeichneten Rhythmusgefühl im Sport und auch in der Musik.
https://www.youtube.com/watch?v=r3875jSXk0s
https://www.youtube.com/watch?v=CPQKM2YJfnw
Zitat:Vier Jahre lang hatte sie immer wieder Probleme mit der dicksten und stärksten Sehne des Menschen. Immer wieder war diese entzündet und gereizt. „Weil ich immer wieder Schmerzen hatte, habe ich damals bestenfalls alle zwei Wochen ein Hochsprung-Training gemacht. Das ist kein Zustand für eine Hochspringerin“, blickt Jungfleisch zurück.
Was man vorher nicht in die "richtige" Prophylaxe steckt, macht sich hinterher negativ bemerkbar.
Man muss sich nur die Achillessehnenprobleme und -risse im Protagonistenbereich ansehen, dann kommt man schnell darauf, dass dieser Bereich bei vielen in der Dysbalance ist. Das Vertrakte ist, dass sich die Transformation in das schwache Bindegewebe nicht von außen zeigt.
Es bedarf zudem eines ausgezeichneten Übungspools, um den Beanspruchungen etwas entgegenzusetzen. Daran hapert es vielfach. Das muss in jungen Jahren beginnen. Das war für mich als Lehrerin im Sport absolutes Pflichtprogramm.
Allerdings kann auch die individuelle Vorbedingung partiell schwach sein. Das erfordert sehr eingehende Kenntnisse, weil die Belastungen im Flop enorm sind. Man muss an sehr vielen Stellschrauben drehen. An diesen Stellschrauben wird bei DLV-Fortbildungen so gut wie nie gedreht. Ich habe das im Zehnkampf versucht - absolut zwecklos!!! Irgendwann hört man nur noch zu. Wenn ich es auf den Punkt bringe und hart formuliere, muss ich feststellen, dass sehr viele Übungen nicht durchdacht sind und nicht anhand von speziellen Bedingungen verändert werden. Ich stecke in dieses Recherchieren viele Stunden immer noch und lasse bestimmte Trainer/innen daran teilhaben.
Man braucht sich nur die Achillessehnenrisse und -probleme überhaupt im Hochsprung-Protagonistenbereich anzusehen, dann sollte man agieren und nicht wie hier auch wieder nur reagieren. Es kommen harte Disziplinbeanspruchungen und individuelle Dispositionen zusammen, die spätere Pausen bedingen.
Eine Sache gebe ich auch noch zu bedenken. Der Flop hat es mit dem Kurvenlauf in sich. Vielleicht drängt man andere Techniken wie den Straddle und die Variante von Gera zu stark weg??? Es wäre doch mal in der Begleitung von Biomechanikern einen Versuch wert.
Zitat:Zudem gab ihr die Wettkampfpause über den Sommer Zeit, an Schwächen zu arbeiten und mit der Achillessehne komplett fit zu werden. „Auch habe ich viel an meiner Technik verändert“, verrät Jungfleisch – vor allem am Anlauf. Anstatt aus dem Stand loszulaufen und somit viel Druck auf die Sehne auszuüben, läuft sie nun mit einem kleinen Auftakt an.
Da musste ich schmunzeln, weil Sabine Braun das immer praktiziert hat. Dynamik ist meistens in der Technik statischem Verhalten vorzuziehen.
Gertrud