13.11.2020, 10:34
Sachlich: Man kann die Argumente anderer interpretieren, oder sie erst einmal so lesen wie sie geschrieben werden.
NRW ist zum Glück nicht mein Landesverband, da bin ich mit so einigem nicht einverstanden, am wenigsten mit dem "Landesvater". Er bläst den Karneval ab, aber einige seiner Auftritte erinnern an Büttenreden… (ohne Tusch).
Das gerade die Betrachtung der Lage bezüglich der Intensivversorgung sehr unterschiedlich betrachtet wird hat aber auch damit zu tun, dass manche übersehen wie, von wem, in welcher Zahl und wie lange die Betten belegt werden. Ein Patient der z.B. nicht beatmet wird kann oft schon nach ein bis zwei Wochen verlegt werden, ein Beatmeter liegt 4- teilweise bis zu 5 Wochen dort. (Nach der Beatmung muss der Patient das Atmen erst wieder LERNEN!). Das Freihalten von mind. 10% der Kapazität hat einen Grund darin, dass man neue Fälle eben NICHT abweisen will/muss, zudem damit das Personal die Versorgung auch qualitativ schafft.
Bei 100% Belegung und nicht ausreichendem Personal geht viel von der für die Pflege benötigte Zeit verloren, durch Umstrukturierungen / Umbelegungen und zusätzlichem Verwaltungsaufwand, durch verringerte Pflegezeit erhöht sich zudem das Risiko für den Einzelnen > DAS alles gilt es bei solchen Aussagen wie "Verdoppelung der Zahlen ist kein Problem" zu bedenken. (Professor Gernot Marx ist Intensivmediziner am Klinikum Aachen, dass ist eines der Größten in D und hat entsprechen viele Betten - daher kennt man die Lage bei vielen intensiv zu betreuenden Patienten sehr gut - Prof. Marx teilt die Meinung von Spahn eher nicht…)
Sanna Marin (finn. Ministerpräsidentin) hat den Vorschlag gemacht, die Pandemie nicht national zu bekämpfen, sondern in einer europisch konzertierten und abgestimmten Aktion. Sie könnte sich eigentlich zurücklehnen, weil die Finnen die Situation so ziemlich am Besten im Griff haben, dennoch schaut sie über den Tellerrand, weil sie erkannt hat: Man ist in Europa eben nicht allein, ein "Sieg" zu Haus, aber Totalverlust in anderen Ländern hilft am Ende auch dem Sieger nicht…
NRW ist zum Glück nicht mein Landesverband, da bin ich mit so einigem nicht einverstanden, am wenigsten mit dem "Landesvater". Er bläst den Karneval ab, aber einige seiner Auftritte erinnern an Büttenreden… (ohne Tusch).
Das gerade die Betrachtung der Lage bezüglich der Intensivversorgung sehr unterschiedlich betrachtet wird hat aber auch damit zu tun, dass manche übersehen wie, von wem, in welcher Zahl und wie lange die Betten belegt werden. Ein Patient der z.B. nicht beatmet wird kann oft schon nach ein bis zwei Wochen verlegt werden, ein Beatmeter liegt 4- teilweise bis zu 5 Wochen dort. (Nach der Beatmung muss der Patient das Atmen erst wieder LERNEN!). Das Freihalten von mind. 10% der Kapazität hat einen Grund darin, dass man neue Fälle eben NICHT abweisen will/muss, zudem damit das Personal die Versorgung auch qualitativ schafft.
Bei 100% Belegung und nicht ausreichendem Personal geht viel von der für die Pflege benötigte Zeit verloren, durch Umstrukturierungen / Umbelegungen und zusätzlichem Verwaltungsaufwand, durch verringerte Pflegezeit erhöht sich zudem das Risiko für den Einzelnen > DAS alles gilt es bei solchen Aussagen wie "Verdoppelung der Zahlen ist kein Problem" zu bedenken. (Professor Gernot Marx ist Intensivmediziner am Klinikum Aachen, dass ist eines der Größten in D und hat entsprechen viele Betten - daher kennt man die Lage bei vielen intensiv zu betreuenden Patienten sehr gut - Prof. Marx teilt die Meinung von Spahn eher nicht…)
Sanna Marin (finn. Ministerpräsidentin) hat den Vorschlag gemacht, die Pandemie nicht national zu bekämpfen, sondern in einer europisch konzertierten und abgestimmten Aktion. Sie könnte sich eigentlich zurücklehnen, weil die Finnen die Situation so ziemlich am Besten im Griff haben, dennoch schaut sie über den Tellerrand, weil sie erkannt hat: Man ist in Europa eben nicht allein, ein "Sieg" zu Haus, aber Totalverlust in anderen Ländern hilft am Ende auch dem Sieger nicht…