07.11.2020, 23:41
Nachhilfe gefällig?
- wenn man mit dem Auto in eine brenzlige Situation gerät, schaut man nicht nach hinten wie lang der Bremsweg ist, man bremst bevor es kracht…
Maßnahmen anzuordnen bezieht sich nicht auf den "ist" Zustand, jedenfalls nicht wenn sie Sinn machen sollen, sondern resultierend aus dem Verlauf der letzten Tage, auf den prognostizierten Zustand in 14 Tagen! 14 Tage, weil es dauert, bis zum einen die angesetzten Maßnahmen umgesetzt werden können. Vorlauf 7 Tage zur Klärung organisatorischer Fragen und Vorab-Information der betroffenen Regionen (Ländersache), weitere Tage (üblicher Weise 4-7) bis die Maßnahmen überprüfbar greifen. Die Zahl der Toten steigt vielleicht nicht mehr so dramatisch wie im Frühjahr, dennoch werden die Zahlen noch ca. 4-6 Wochen steigen, weil es einfach so lange dauert bis die steigenden Infektionszahlen auch die besonders gefährdeten Gruppen erreichen.
Als Merkel von 19000 Infektionen täglich sprach, gab es viel Geschrei - interessiert keinen, dass wir aktuell über 20000 täglich haben (die letzten 3 Tage, die 7 Tage Inzidenz folgt verzögert, insbesondere, da am Wochenende in D viele Gesundheitsämter nicht melden). Die Prognose für die nächsten Wochen zeigt überdies leider nur einen leicht gebremsten Verlauf - für die Zweifler: die Prognosen des RKI waren bisher immer konservativ ausgelegt und hatten eine nur geringe Fehlerquote.
Es wird gern auf das Beispiel Schweden verwiesen, richtig wäre es auf das Beispiel Finnland zu schauen, bei ersten Anzeichen einen harten, aber kurzen lockdown - mit Erfolg, Finnland hat die Pandemie am erfolgreichsten im Griff, das öffentliche Leben läuft schon fast wieder normal und dies obwohl die Zahlen der Nachbarländer Schweden und Russland stark ansteigen.
Die Lage stresst - Medizin, Politik und natürlich Teile der Bevölkerung, aber um die Unruhigen zu beruhigen die Zügel aus der Hand geben? Hat in GB und Frankreich nicht geklappt, die kurzen Lockerungen konnten sich fatal auswirken, weil die restriktiveren Maßnahmen wiederholt zu spät einsetzen, der Zeitpunkt beim Einführen der Maßnahmen ist der entscheidene Punkt, wie die Schweizer gerade bitter erfahren.
Weltweit 50 000 000 Infizierte und 1,25 Millionen Tote (Offiziell, die Zahlen dürften weltweit deutlich höher liegen) , die Spanische Grippe 1918-1920(21) zog sich über 2 Jahre global hin, die Todeszahlen waren auch eine Folge des schlechten Gesundheitszustandes weiter Bevölkerungsteile durch den WK I, der mangelhaften medizinische Versorgung und vor allem der Unkenntnis der Krankheitsursache.
War die spanische Grippe tödlicher als Covid19? Das wissen wir in 2 Jahren, es wird aber durch unsere moderne Medizin und unsere gewachsenen medizinischen Kenntnisse kein so hoher Anteil an Menschen sterben - wenn das Gesundheitswesen NICHT zusammenbricht. (In Südamerika und einigen Teilen Europas ist es aber bereits jetzt stark überlastet)
Augur? Eher nüchterner Faktensammler, Wunschdenken führt nicht zu Lösungen…
- wenn man mit dem Auto in eine brenzlige Situation gerät, schaut man nicht nach hinten wie lang der Bremsweg ist, man bremst bevor es kracht…
Maßnahmen anzuordnen bezieht sich nicht auf den "ist" Zustand, jedenfalls nicht wenn sie Sinn machen sollen, sondern resultierend aus dem Verlauf der letzten Tage, auf den prognostizierten Zustand in 14 Tagen! 14 Tage, weil es dauert, bis zum einen die angesetzten Maßnahmen umgesetzt werden können. Vorlauf 7 Tage zur Klärung organisatorischer Fragen und Vorab-Information der betroffenen Regionen (Ländersache), weitere Tage (üblicher Weise 4-7) bis die Maßnahmen überprüfbar greifen. Die Zahl der Toten steigt vielleicht nicht mehr so dramatisch wie im Frühjahr, dennoch werden die Zahlen noch ca. 4-6 Wochen steigen, weil es einfach so lange dauert bis die steigenden Infektionszahlen auch die besonders gefährdeten Gruppen erreichen.
Als Merkel von 19000 Infektionen täglich sprach, gab es viel Geschrei - interessiert keinen, dass wir aktuell über 20000 täglich haben (die letzten 3 Tage, die 7 Tage Inzidenz folgt verzögert, insbesondere, da am Wochenende in D viele Gesundheitsämter nicht melden). Die Prognose für die nächsten Wochen zeigt überdies leider nur einen leicht gebremsten Verlauf - für die Zweifler: die Prognosen des RKI waren bisher immer konservativ ausgelegt und hatten eine nur geringe Fehlerquote.
Es wird gern auf das Beispiel Schweden verwiesen, richtig wäre es auf das Beispiel Finnland zu schauen, bei ersten Anzeichen einen harten, aber kurzen lockdown - mit Erfolg, Finnland hat die Pandemie am erfolgreichsten im Griff, das öffentliche Leben läuft schon fast wieder normal und dies obwohl die Zahlen der Nachbarländer Schweden und Russland stark ansteigen.
Die Lage stresst - Medizin, Politik und natürlich Teile der Bevölkerung, aber um die Unruhigen zu beruhigen die Zügel aus der Hand geben? Hat in GB und Frankreich nicht geklappt, die kurzen Lockerungen konnten sich fatal auswirken, weil die restriktiveren Maßnahmen wiederholt zu spät einsetzen, der Zeitpunkt beim Einführen der Maßnahmen ist der entscheidene Punkt, wie die Schweizer gerade bitter erfahren.
Weltweit 50 000 000 Infizierte und 1,25 Millionen Tote (Offiziell, die Zahlen dürften weltweit deutlich höher liegen) , die Spanische Grippe 1918-1920(21) zog sich über 2 Jahre global hin, die Todeszahlen waren auch eine Folge des schlechten Gesundheitszustandes weiter Bevölkerungsteile durch den WK I, der mangelhaften medizinische Versorgung und vor allem der Unkenntnis der Krankheitsursache.
War die spanische Grippe tödlicher als Covid19? Das wissen wir in 2 Jahren, es wird aber durch unsere moderne Medizin und unsere gewachsenen medizinischen Kenntnisse kein so hoher Anteil an Menschen sterben - wenn das Gesundheitswesen NICHT zusammenbricht. (In Südamerika und einigen Teilen Europas ist es aber bereits jetzt stark überlastet)
Augur? Eher nüchterner Faktensammler, Wunschdenken führt nicht zu Lösungen…