01.11.2020, 12:47
(01.11.2020, 10:24)lor-olli schrieb: Ich wieder hole mich, aber es nutzt nicht in dichten Besiedlungsräumen wie Europa nicht nur auf die Landesgrenzen zu schauen, die kümmern einen Virus nicht und solange grenzüberschreitender Verkehr stattfindet (eher stattfinden muss so wie unsere Ökonomie gestrikt ist), gilt es auch die Entwicklung hinter der Grenze zu betrachten (in Belgien etwa ist die Infektionsrate je Einwohner gerechnet 6 mal so hoch wie in D, die Todesrate sogar 9 mal so hoch, zu Tschechien, Luxemburg, Frankreich, Schweiz gibt es ähnliche Missverhältnisse).
In ganz Europa verlangsamt sich der Anstieg der Infektionszahlen, aber ganz Europa geht in den Lockdown.
https://ourworldindata.org/coronavirus-d...erSort=asc
Zitat: ein früher, harte Lockdown zeigt auch bei kurzer Laufzeit starke Wirkung: weniger Infizierte, weniger Tote (Unterschiede siehe > Norwegen - Schweden - Finnland weil eben strukturell vergleichbar)
Schaut man statt nur auf die Covidtoten auf die Gesamtmortalität und berücksichtigt, dass Schweden 2019 eine massive Untersterblichkeit hatte, die jetzt über den Harvestingeffekt wieder reingeholt wird, ist in Schweden genau gar nichts passiert.
Dass Lockdowns wirklich viel gebracht haben, ziehe ich immer noch in Zweifel. Die scheinbare Wirksamkeit des Lockdowns in Europa fiel genau mit dem saisonalen Ende der Coronazeit zusammen. Und der jetzige Anstieg hat mehr mit dem saisonalen Beginn der Coronazeit als mit fehlenden oder schlechten Maßnahmen zu tun.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)