31.10.2020, 20:05
(31.10.2020, 10:21)lor-olli schrieb: Vor noch nicht allzu langer Zeit prangerten viele die "Panikmache" der Darstellung einer Entwicklung mit 19000 Neuinfizierten täglich an - die Kritiker schweigen und jetzt allerdings und suchen sich andere Kritikfelder.Du kannst das Thema aber auch von einer anderen Perspektive aus betrachten. Warum sind wir nicht in der Lage, die vorhandenen Ressourcen so vorzuhalten, dass sie ausgenützt werden können? Bei 1.600 belegten Intensivbetten will man den Pflegenotstand ausrufen, weil das Personal ausgeht, es sind aber noch über 12.000 Betten in Reserve. Rechtzeitig ausreichend Personal zu allokieren für die Gesundheitsämter wurde ebenfalls über Monate hinweg versäumt. Man kann eine Krise auch herbeireden bzw. durch Missmanagement beschleunigen. 30.000, vielleicht sogar 50.000 Infizierte pro Tag dürften kein Problem sein.
Warum lernen wir nicht mit dem Virus zu leben? Wir halten Kinder und Jugendliche vom Sport ab, die für immer verloren sind. Schaue ich in die Fußballmannschaften, dann sind ein Drittel übergewichtig und ein weiteres Drittel koordinativ unbegabt. Der Drop-out von D-Jugend zu C-Jugend ist schon ohne Corona krass. In anderen Sportarten ist das nicht anders. Wir sollten froh sein um jeden, der sich bewegt. Ansonsten sind das die Risikogruppen von morgen. C19 wird nicht der letzte Virus gewesen sein!
Deshalb hoffe ich auch auf die Sportverbände. Es müssten doch Erhebungen ohne große Aufwände möglich sein, wieviel Ansteckungen es durch das Training tatsächlich gegeben hat um aufzuzeigen, dass die Ansteckungen woanders stattfinden. Wenn Entscheidungen der Politik nur noch durch Angst und Panik geprägt sind, werden die Kollateralschäden erheblich.