16.10.2020, 13:16
Die drei Todsünden der Pandemiebekämpfung sind die gleichen wie im April (ungeachtet, dass wir heute auf deutlich mehr Wissen aufbauen können): Panik, Ignoranz und blinder Aktionismus.
Es ist für mich kein "Panik schüren", wenn man sich auf Modellrechnungen bezieht (Meyer-Hermann) die schon im April erstaunlich genau die nächsten Wochen vorhersagten - allerdings sind dessen Modelle so komplex, dass sie nicht wirklich viele verstehen / erfassen können. Seine Vorhersagen (und daher hat Merkel die Zahl) von 19000 neuen Infektionen täglich sind eine Prognose und nicht in Stein gemeißelt, denn er definiert auch die Stellschrauben mit denen man diese Zahl klein halten kann… aber die Zusammenhänge und Interdependenzen muss man schon nachvollziehen um zu verstehen. Es gibt auch Spezialisten, die den Kameras und Mikrophonen lieber ausweichen, statt in jedes und jede zu sprechen. (Einige sind mit ihrer neuen Prominenz noch nicht so vertraut, andere drängen sich mit gewagten und viel kritisierten Thesen selbst in die erste Linie)
Denunziantentum ist auch mir zuwider aber etwas, dass vielleicht dem neuen Populismus geschuldet ist, wie wohl auch ich mich über einige vorsätzlich Ignorante durchaus ärgere (nächtliche Parties mit Hunderten ohne Maske und Abstand aber viel Alkohol sind definitiv nicht angesagt, Frust über die Situation hin oder her - man kann dann recht simpel die folgenden hotspots ausmachen).
Panik ist meistens dem Nicht-Verstehen geschuldet, es ist zwar komplex, aber nicht unmöglich sich mit dem Virus und dessen Konsequenzen auseinander zu setzen und zu verstehen. Die Möglichkeiten der Vermeidung einer Infektion sollte aber auch "nicht-so-großen-Denkern" einleuchten, das Virus lauert in der Regel nicht hinter der nächsten Hausecke > Ausbrüche / hotspots sind die Hauptursache für den aktuellen Anstieg und es sind fast nur Teilnehmer solcher Treffen betroffen. (Das z.B. eine Infizierte ihre jüngere Tochter nach einer OP im Krankenhaus besucht und zu mindestens 4 Neuinfektionen beiträgt ist zum Glück nicht so häufig, betroffen ist hier aber auch aktuell ausschließlich das Personal des KH).
Eine ernste Frage die sich hier viele stellen und stellen müsssen: Wie ist mit Ignoranten umzugehen? Schulterzucken reicht aktuell wohl nicht mehr, Polizisten wurden bei einer Kneipenschließung bespuckt. (Der Wirt hatte nach mehrmaligen Ermahnungen die Lizenz gesperrt bekommen - Verfahren läuft noch) Vorschläge?
Es ist für mich kein "Panik schüren", wenn man sich auf Modellrechnungen bezieht (Meyer-Hermann) die schon im April erstaunlich genau die nächsten Wochen vorhersagten - allerdings sind dessen Modelle so komplex, dass sie nicht wirklich viele verstehen / erfassen können. Seine Vorhersagen (und daher hat Merkel die Zahl) von 19000 neuen Infektionen täglich sind eine Prognose und nicht in Stein gemeißelt, denn er definiert auch die Stellschrauben mit denen man diese Zahl klein halten kann… aber die Zusammenhänge und Interdependenzen muss man schon nachvollziehen um zu verstehen. Es gibt auch Spezialisten, die den Kameras und Mikrophonen lieber ausweichen, statt in jedes und jede zu sprechen. (Einige sind mit ihrer neuen Prominenz noch nicht so vertraut, andere drängen sich mit gewagten und viel kritisierten Thesen selbst in die erste Linie)
Denunziantentum ist auch mir zuwider aber etwas, dass vielleicht dem neuen Populismus geschuldet ist, wie wohl auch ich mich über einige vorsätzlich Ignorante durchaus ärgere (nächtliche Parties mit Hunderten ohne Maske und Abstand aber viel Alkohol sind definitiv nicht angesagt, Frust über die Situation hin oder her - man kann dann recht simpel die folgenden hotspots ausmachen).
Panik ist meistens dem Nicht-Verstehen geschuldet, es ist zwar komplex, aber nicht unmöglich sich mit dem Virus und dessen Konsequenzen auseinander zu setzen und zu verstehen. Die Möglichkeiten der Vermeidung einer Infektion sollte aber auch "nicht-so-großen-Denkern" einleuchten, das Virus lauert in der Regel nicht hinter der nächsten Hausecke > Ausbrüche / hotspots sind die Hauptursache für den aktuellen Anstieg und es sind fast nur Teilnehmer solcher Treffen betroffen. (Das z.B. eine Infizierte ihre jüngere Tochter nach einer OP im Krankenhaus besucht und zu mindestens 4 Neuinfektionen beiträgt ist zum Glück nicht so häufig, betroffen ist hier aber auch aktuell ausschließlich das Personal des KH).
Eine ernste Frage die sich hier viele stellen und stellen müsssen: Wie ist mit Ignoranten umzugehen? Schulterzucken reicht aktuell wohl nicht mehr, Polizisten wurden bei einer Kneipenschließung bespuckt. (Der Wirt hatte nach mehrmaligen Ermahnungen die Lizenz gesperrt bekommen - Verfahren läuft noch) Vorschläge?