(11.10.2020, 09:54)dominikk85 schrieb: Mal ne konkrete Frage zu rotatorentraing für überkopfwerfer: würden sie die AR mit angelegtem oder mit abduziertem Oberarm durchführen? Oder würden sie das gar nicht machen.Es kommt ganz darauf an, welche Strukturen man erreichen will. Ich würde mir den Werfer vorab erst einmal anschauen und dann meine Vorgehensweise entscheiden.
Zitat:Ich frage da ich baseball Jugendliche trainiere und da inzwischen auch rotatorentraing mit Gummiband gemacht wird.
In dysbalancierten Schultern würde ich das Rotatorentraining nicht machen lassen. Ich habe mal einen Schüler im Kugelstoßbereich trainiert, der bei der ersten Medizinballübung überkopf Schulterschmerzen hatte. Manche bringen von Haus aus Knochen mit, die nicht der gesunden Norm entsprechen. Ich habe ihn "aussortiert". In solchen Sachen bin ich absolut hart und konsequent. Bei solchen Defekten hilft auch kein Prophylaxe-Schulterprogramm. Da hilft nur eine OP, um den Defekt zu beseitigen. Er hatte keine sportlichen Betätigungen vorweg, die eine solche Anomalie hätten forcieren können.
Manchmal erreichen mich auch lustige Mails: "Kannst du für den und den mal ein Krafttrainingsprogramm machen?" Das ist beileibe kein Einzelfall.
1. Ich kenne den Athleten mit seiner Statur überhaupt nicht.
2. Ich kenne die zur Verfügung stehenden Geräte nicht.
3. Die Frage hört sich so an, als wenn ich das mal eben in 15 Minuten fertigstellen könnte.
4. Zudem bin ich mir in meiner momentanen Position selbst die Nächste. Ich tue alles, damit ich gesunde. Ich arbeite wie eine Leistungssportlerin an meinem Körper, meiner Ernährung, meinem Schlaf, meiner Lebenseinstellung... Ich hoffe, dass ich stärker als der aggressive Feind in mir bin. Viele sehen auch heute noch die Frau in mir, die über alle Maßen belastbar ist. "Kannst du mal eben...?" So - jetzt gönne ich mir einen Ausschnitt meines polyphasischen Schlafes.
Gertrud