28.08.2020, 12:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.08.2020, 13:06 von Atanvarno.)
Zitat:Das gilt nicht nur für China, die Einschränkungen der "Freiheit" in D (welche Freiheit ist gemeint? Die sich gesellschaftlich asozial zu verhalten?) sind temporär und situativ bedingt.
Wie lang ist temporär? Darf ich kein ungutes Gefühl haben, wenn ständig die Torpfosten verschoben werden, um Maßnahmen zu verlängern oder sogar zu verschärfen? Wann können wir uns wieder normal verhalten? Erst wenn keiner mehr an Covid-19 stirbt?
(28.08.2020, 10:11)lor-olli schrieb: ABER diese sind einzig dem individuellen Verhalten geschuldet. Es gibt aber auch indirekte Auswirkungen, der Konsumklimaindex sinkt sofort mit steigenden Zahlen, egal wie irrational das im Einzelfall ist, der Handel spürt dies sofort.[...]Heute noch beste Urlaubslaune, morgen beim leichten Infekt (muss nicht mal Covid-19 sein) Weltuntergangsstimmung
Ist's ein Wunder, wenn ständig Horrorstories durch die Medien gezerrt werden. Nachdem man mit zusammenbrechenden Intensivstationen und leichengefüllten Kühllastern nicht mehr ganz so glaubwürdig rüberkommt, sind es jetzt die Spät- und Langzeitfolgen auch bei leichten oder asymptomatischen Krankheitsverläufen. Viele Protagonisten halten sich genau an die Vorgaben des sehr weit oben im Thread verlinkten Strategiepapiers der Bundesregierung zum Umgang mit einer Pandemie - sie erzeugen und schüren Angst.
Ich kenne viele Menschen, die inzwischen panische Angst davor haben eine Arztpraxis oder gar ein Krankenhaus zu betreten, weil sie sich da ja Corona holen. Besissene Situation.
Mehr Gelassenheit wäre angebracht. Covid-19 ist eine Viruserkrankung die durchaus in Einzelfällen schwere Langzeitfolgen haben kann, aber davon, dass es sich darin grundlegend von anderen seit Jahren kursierenden viralen Erkrankungen unterscheidet, bin ich nicht überzeugt.
Herzprobleme, neurologische Spätfolgen, Fatigue, alles auch beispielweise für Influenza belegt. Hinzu kommt, dass einige der Horrorstudien (beispielweise die, die bei 60% der Covid-Patienten auch mit leichten Verläufen Myokarditis belegen wollte) inzwischen wegen methodischer Fehler zurückgezogen wurden.
Die Hysterie um die verschwindenden Antikörper ist auch ein schönes Beispiel. Als hätten die Menschen plötzlich vergessen, dass es T- und B-Zellimmunität gibt.
Aktuell wird mit Reinfektionen wieder Angst verbreitet. Dass die Studienautorin gleichzeitig feststellt, dass die Immunreaktion bei der Reinfektion um ein vielfaches besser und der Verlauf asymptomatisch war, liest man fast nirgends.
Wo sind die Politiker, die uns endlich mal sagen, "Keep calm and carry on".
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)