26.08.2020, 13:07
@Atanvarno,
keine Frage, selbstverständlich lernen wir im Umgang - und damit wahrscheinlich auch in der Heilungsquote - dazu, die Statistik die Du anführst belegt das ja - oder scheint das zu belegen wenn man den Zahlen ein wenig skeptisch gegenüber steht…
1.) Die Meldungen werden von den Staaten freiwillig vorgenommen, allerdings nach recht unterschiedlichen Kriterien zugeordnet (Einige melden alles annähernd Verdächtige> Belgien, andere nehmen erhebliche Vorabzüge vor > Russland und chinesische Zahlen kann man vermutlich eindeutig als "politische" Zahlen werten, auch wenn sie sehr strikte und rigorose Quarantänemaßnahmen erließen und überprüften)
2.) Wie verlässlich sind die gemeldeten Zahlen, wenn in nicht wenigen Ländern Ärzte Gefälligkeitstotenscheine ausstellen (Indien wegen der Beerdigungskosten, in vielen Kaukasusregionen wegen der politischen/gesellschaftlichen Ächtung)
3.) Wenn immer noch Tests mit einer sehr hohen Fehlerquote vorgenommen werden (die chinesischen Billig-Schnell-tests die weltweit häufig genommen werden, haben eine bis zu 30% Fehlerquote…), ist das nicht hilfreich für eine echte Gefahrenabschätzung.
Das die Mortalitätsquote sinkt, hat sicher auch damit zu tun, dass wir durch häufigeres Testen feststellen, dass es wohl mehr Infizierte gab /gibt, viele von denen die aber fast keine Symptome zeigen. Am Anfang der Pandemie wurden nur solche Erkrankte erfasst, die schwerer erkrankten. Ich habe diese Diskussion zur Genüge geführt, man muss zum einen die Zahlen anschauen, kritisch bewerten und dann die Aussagekraft dieser Zahlen streng bewerten - das ist nicht so einfach, weil vielen ein Verständnis für Statistik und Wahrscheinlichkeiten abgeht und sie lieber aus dem Bauch heraus entscheiden (Exemplarisch > Laschet).
Es ist nicht immer ganz einfach zu entscheiden, wie groß das Risiko bei Lockerung bestimmter Maßnahmen ist, einfach weil wir keine Vergleichswerte haben, dass Einzige was gesichert gesagt werden kann: keine Maßnahmen führen zu vielen Infizierten und zu vielen Toten! Alles zwischen totalem Lockdown und vollkommener Selbstverantwortung ist Verhandlungs- und "Geschmacks"sache. In Tschetschenien (und einigen anderen kaukasischen Staaten) ist allein die Nennung des Begriffes Covid-19 ein Grund für eine Gefängnisstrafe - also gibt es weder Infizierte noch Tote… Lukaschenko lässt in Weißrussland Covid-19 schlicht (offiziell) leugnen.
Unter diesen Maßgaben, halte ich ein umsichtiges Verhalten für die einzig gangbare Lösung. Ich denke weiter, dass lokal unterschiedliche Handhabungen vertretbar sind, solange der Bezug zum großen Ganzen nicht aus den Augen verloren geht. Selbst wenn sich das Leben in D weitestgehend normalisiert gilt dies für sehr viele andere Teile der Welt nicht… (Ich habe kürzlich mit einer Freundin gechattet, die in Chile im 10.ten Stock eines Hochhauses seit 3 Monaten in Zwangs-Quarantäne steckt und die Wohnung nur für 1 Stunde am Tag zum Einkaufen und dies nur im Umkreis von 1 km, verlassen darf. Sie dreht natürlich am Rad…)
Jeder hat natürlich "DIE LÖSUNG" parat, aber in der Regel ist die oft aus privaten Interessen und Weltanschauungen zusammengesetzt, Ratio bleibt häufig auf der Strecke… Je eher man sich damit abfindet, dass Covid 19 nicht durch das Ignorieren verschwindet, desto eher wird man sich mit den Begleitumständen arrangieren können.
keine Frage, selbstverständlich lernen wir im Umgang - und damit wahrscheinlich auch in der Heilungsquote - dazu, die Statistik die Du anführst belegt das ja - oder scheint das zu belegen wenn man den Zahlen ein wenig skeptisch gegenüber steht…
1.) Die Meldungen werden von den Staaten freiwillig vorgenommen, allerdings nach recht unterschiedlichen Kriterien zugeordnet (Einige melden alles annähernd Verdächtige> Belgien, andere nehmen erhebliche Vorabzüge vor > Russland und chinesische Zahlen kann man vermutlich eindeutig als "politische" Zahlen werten, auch wenn sie sehr strikte und rigorose Quarantänemaßnahmen erließen und überprüften)
2.) Wie verlässlich sind die gemeldeten Zahlen, wenn in nicht wenigen Ländern Ärzte Gefälligkeitstotenscheine ausstellen (Indien wegen der Beerdigungskosten, in vielen Kaukasusregionen wegen der politischen/gesellschaftlichen Ächtung)
3.) Wenn immer noch Tests mit einer sehr hohen Fehlerquote vorgenommen werden (die chinesischen Billig-Schnell-tests die weltweit häufig genommen werden, haben eine bis zu 30% Fehlerquote…), ist das nicht hilfreich für eine echte Gefahrenabschätzung.
Das die Mortalitätsquote sinkt, hat sicher auch damit zu tun, dass wir durch häufigeres Testen feststellen, dass es wohl mehr Infizierte gab /gibt, viele von denen die aber fast keine Symptome zeigen. Am Anfang der Pandemie wurden nur solche Erkrankte erfasst, die schwerer erkrankten. Ich habe diese Diskussion zur Genüge geführt, man muss zum einen die Zahlen anschauen, kritisch bewerten und dann die Aussagekraft dieser Zahlen streng bewerten - das ist nicht so einfach, weil vielen ein Verständnis für Statistik und Wahrscheinlichkeiten abgeht und sie lieber aus dem Bauch heraus entscheiden (Exemplarisch > Laschet).
Es ist nicht immer ganz einfach zu entscheiden, wie groß das Risiko bei Lockerung bestimmter Maßnahmen ist, einfach weil wir keine Vergleichswerte haben, dass Einzige was gesichert gesagt werden kann: keine Maßnahmen führen zu vielen Infizierten und zu vielen Toten! Alles zwischen totalem Lockdown und vollkommener Selbstverantwortung ist Verhandlungs- und "Geschmacks"sache. In Tschetschenien (und einigen anderen kaukasischen Staaten) ist allein die Nennung des Begriffes Covid-19 ein Grund für eine Gefängnisstrafe - also gibt es weder Infizierte noch Tote… Lukaschenko lässt in Weißrussland Covid-19 schlicht (offiziell) leugnen.
Unter diesen Maßgaben, halte ich ein umsichtiges Verhalten für die einzig gangbare Lösung. Ich denke weiter, dass lokal unterschiedliche Handhabungen vertretbar sind, solange der Bezug zum großen Ganzen nicht aus den Augen verloren geht. Selbst wenn sich das Leben in D weitestgehend normalisiert gilt dies für sehr viele andere Teile der Welt nicht… (Ich habe kürzlich mit einer Freundin gechattet, die in Chile im 10.ten Stock eines Hochhauses seit 3 Monaten in Zwangs-Quarantäne steckt und die Wohnung nur für 1 Stunde am Tag zum Einkaufen und dies nur im Umkreis von 1 km, verlassen darf. Sie dreht natürlich am Rad…)
Jeder hat natürlich "DIE LÖSUNG" parat, aber in der Regel ist die oft aus privaten Interessen und Weltanschauungen zusammengesetzt, Ratio bleibt häufig auf der Strecke… Je eher man sich damit abfindet, dass Covid 19 nicht durch das Ignorieren verschwindet, desto eher wird man sich mit den Begleitumständen arrangieren können.