26.08.2020, 10:20
Wäre es nicht präziser zu sagen, dass man in D gelernt hat mit dem Virus "zu leben"? Global sieht die Entwicklung völlig anders aus (Infektionen global, bei aller Vorsicht was die tatsächlichen Zahlen betrifft)
Anfang März 2020 stiegen die Infektionen plötzlich hoch, bis ca. Anfang April. Von April bis Ende Mai blieben sie auf einem in etwa gleichen Niveau um dann starkt bis Anfang Juli anzusteigen. Seither verharren sie ca. bei 250000 Neuinfektionen je Tag, macht also ca. 1 Million in 4 Tagen, von Totlaufen kann also keine Rede sein - global.
Die Erkenntnis die bleibt: wenn man konsequent vorgeht, ausreichende medizinische Kapazitäten vorhält, Hygienemaßnahmen verordnet (die sollten eigentlich selbstverständlich sein, die Asiaten haben es im Laufe der Geschichte verinnerlicht…) kann man auch ein gefährlicheres Virus als einen Schnupfen beherrschbar machen. Wenn allerdings die Urlaubszeit beginnt und die Menschen auch in Gebiete ohne entsprechend gute Versorgung (medizinisch, organisatorisch etc.) reisen, bleibt das Restrisiko das Virus wieder einzuschleppen, von den Leugnern und bewussten Risikogängern mal abgesehen.
Es zeigt sich ein typisches Muster moderner "Individualgesellschaften", der Egoismus wird zum Credo erhoben, wenn ich MEIN Risiko klein genug einschätze, kümmern mich Gefährdete einen Dreck (Ärzte, Pflegekräfte, Lehrerschaft, Vorerkrankte, Alte). Mag sein, dass die meisten Jüngeren das Virus einfach wegstecken (habe ich auch, wenn auch nicht ganz so einfach…) und die schweren Fälle konnte man in D recht gut kontrollieren und behandeln, in GB, Spanien, Frankreich, den USA und anderen Ländern ist dies aber nicht der Fall, also "Grenzen auf"?
Unsere globalisierte Gesellschaft kann sich nicht mehr so gut abschotten (internationaler Handel, Reisen, grenzüberschreitende Verkehre etc.), da wäre ein "zurück in die Vergangenheit / Normalität" nicht wirklich die beste Idee. Wenn wir sonst schon nichts auszuhalten haben (zumindest hier in D) sollten wir dieses geringe Maß an Rücksichtnahme aushalten können statt den spinnerten "Freiheitsschreiern" und Verschwörungstheoretikern nachzulaufen. Das sehen übrigens 2/3 der Deutschen aktuell immer noch so!
Anfang März 2020 stiegen die Infektionen plötzlich hoch, bis ca. Anfang April. Von April bis Ende Mai blieben sie auf einem in etwa gleichen Niveau um dann starkt bis Anfang Juli anzusteigen. Seither verharren sie ca. bei 250000 Neuinfektionen je Tag, macht also ca. 1 Million in 4 Tagen, von Totlaufen kann also keine Rede sein - global.
Die Erkenntnis die bleibt: wenn man konsequent vorgeht, ausreichende medizinische Kapazitäten vorhält, Hygienemaßnahmen verordnet (die sollten eigentlich selbstverständlich sein, die Asiaten haben es im Laufe der Geschichte verinnerlicht…) kann man auch ein gefährlicheres Virus als einen Schnupfen beherrschbar machen. Wenn allerdings die Urlaubszeit beginnt und die Menschen auch in Gebiete ohne entsprechend gute Versorgung (medizinisch, organisatorisch etc.) reisen, bleibt das Restrisiko das Virus wieder einzuschleppen, von den Leugnern und bewussten Risikogängern mal abgesehen.
Es zeigt sich ein typisches Muster moderner "Individualgesellschaften", der Egoismus wird zum Credo erhoben, wenn ich MEIN Risiko klein genug einschätze, kümmern mich Gefährdete einen Dreck (Ärzte, Pflegekräfte, Lehrerschaft, Vorerkrankte, Alte). Mag sein, dass die meisten Jüngeren das Virus einfach wegstecken (habe ich auch, wenn auch nicht ganz so einfach…) und die schweren Fälle konnte man in D recht gut kontrollieren und behandeln, in GB, Spanien, Frankreich, den USA und anderen Ländern ist dies aber nicht der Fall, also "Grenzen auf"?
Unsere globalisierte Gesellschaft kann sich nicht mehr so gut abschotten (internationaler Handel, Reisen, grenzüberschreitende Verkehre etc.), da wäre ein "zurück in die Vergangenheit / Normalität" nicht wirklich die beste Idee. Wenn wir sonst schon nichts auszuhalten haben (zumindest hier in D) sollten wir dieses geringe Maß an Rücksichtnahme aushalten können statt den spinnerten "Freiheitsschreiern" und Verschwörungstheoretikern nachzulaufen. Das sehen übrigens 2/3 der Deutschen aktuell immer noch so!