16.08.2020, 08:05
(15.08.2020, 22:27)Delta schrieb: Ich habe das schon etwas plakativ verkürzt. Aber es ist offensichtlich, dass es bei Lückenkemper keinen Muskelzuwachs gibt weder im Ober noch Unterschenkel auch nicht in den Oberarmen. Vergleicht man z.B die Läufe von Aijla del Ponte, Universiade 2019 in Neapel oder dem Weltklasse Zürich Meeting 2019 2. Serie dann sieht man sehr deutlich wo die Muskeln überall zugenommen haben.Veganer seien eine Sekte, wie Scientologen? Das ist eine unsachliche Bewertung.Wer sich zur veganen Ernährung entschließt, hat seine Gründe und die sind in dieser Gruppe sehr vielfältig: Ethik, Unverträglichkeiten, gesundheitliche Beeinträchtigungen, Leistungsfähigkeit, Umwelt usw. Das sollte anerkennend zur Kenntnis genommen werden. Diese Entscheidung ist nicht einfach und verlangt das Loslassen liebgewonnener Gewohnheiten und eine intensive Auseinandersetzung mit den Nahrungsmitteln. Wenn ein Spitzensportler sich für diesen Weg entscheidet, erfordert es eine Menge Mut und auch einen gewissen Pioniergeist sich darauf einzulassen. Diesen Menschen von vornherein Tricksereien zu unterstellen und nach dem berühmten Haar in der Suppe zu suchen, ist ausgesprochen unfair, intolerant und bringt niemanden weiter. Schon gar nicht die Wissenschaft.So haben sich ängstliche Geister schon anno dazumal gegen die Einführung des Telefons, der Glühbirne, der Eisenbahn usw. mit Händen und Füßen gewehrt.Wie ernährt sich die große Mehrheit der Bevölkerung? Dicke Bäuche und schlaffe Körper überall, die Krankenkassen ächzen unter den Kosten der angefressenen Zivilisationskrankheiten.Mittlerweile stufen immer mehr nationale Ernährungsgesellschaften die vegane Ernährung als geeignete Alternative ein.Wenn bei bestimmten Komponenten substituiert werden sollte/muss, spricht das nicht dagegen.Schließlich sind Defizite bei z.B. B12, D3, Zink und Eisen, den vermeintlich sonst nur Veganern vorbehaltenen Minenfeldern, auch in der übrigen Bevölkerung erstaunlich weit verbreitet!Der (hohe) Konsum tierischen Proteins belastet nachweislich Verdauungsapparat und Immunsystem, fördert entzündliche Prozesse und wirkt in bestimmten Konstellationen kanzerogen.Eine Umstellung auf vegane Ernährung könnte hier durchaus Druck aus dem Kessel nehmen.Viele das Training behindernde Erkältungen und Überlastungen sind meiner Meinung nach auf ein „anderweitig beschäftigtes“ Immunsystem und mangelhafte Regeneration der Strukturen des Bewegungsapparates zurückzuführen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung.Wenn vegane Sportler(mittlerweile auch im Fußball angekommen) von schnellerer Regeneration berichten, sollte man ihnen dies erst einmal glauben.Wir sollten zunehmend auftretende vegane Spitzensportler nicht als Sektenmitglieder diffamieren, sondern sie und ihre Leistung mit interessierter Offenheit betrachten. Das hilft allen.
Veganer sind eine grosse Sekte wie Scientologen. Der Nachteil ist einfach, dass man anfälliger ist, neben der zweiten grossen Gruppe der Athleten, dass sind diejenigen die extrem einseitig essen. Diese Gruppe ist noch grösser als die Veganer. Pfeiffersches Drüsenfieber kommt zu 80% aus dieser Ecke.