Und immer im Auge behalten von wem die Aussagen verbreitet werden, ich bezog mich auf das Interview welches Tegnell mit der BBC in der Sendung HardTalk führte (er spricht übrigens ein ausgezeichnetes Englisch, es lag also nicht an mangelnder Sprachkenntnis). Ich bin im Fall von HardTalk immer bereit dem Interviewten einen Bonus zu geben, die Talkmaster der Sendung sind knallharte Journalisten, die üblicherweise jeden "schwallernden Politiker" eiskalt und hart zerlegen. (Mir gefiel das Interview mit Frauke Petry… )
Die insistierenden Fragen beantwortete Tegnell nicht alle und direkt und natürlich wird er seine eigene Strategie (die letztlich die Schwedische verantwortet!) nicht als vollkommen gescheitert bezeichnen, aber wenn man sich die Aussagen zu Beginn der Pandemie anhört und die Aussagen die er jetzt macht, erkennt man schon ein gehöriges Maß an Zerknirschtheit. Wie sollte es auch anders sein angesichts der bisherigen Bilanz. (Die schwedischen Zahlen auf Deutschland übertragen ergäbe über 37800 Tote, die britischen Zahlen umgesetzt wären es über 49000 Tote , bezogen auf Einwohner zu Verstorbenen).
Das "schwedische Modell" hat auch noch einen anderen Haken, während man in Europa bemüht ist zur Normalität zurückzukehren, bleibt Schweden außen vor! Die restlichen Skandinavier dürfen wieder in die Nachbarstaaten reisen, die Schweden noch mindestens einen Monat lang nicht. Auch die Urlaubssaison (in Schweden auch nicht unwichtig) fällt angesichts des kurzen Sommers dieses Jahr wohl komplett aus.
Es ist richtig das die Bilanz am Ende gezogen wird, aber man muss schon eine sehr rosarote Brille aufhaben wenn man sich das aktuelle Bild schön reden möchte. Meine Frau kann übrigens nicht einmal zur Beerdigung einer alten Freundin in Schweden reisen, die Grenze ist nicht ohne weiteres offen, man (frau) braucht eine Genehmigung, die wird aber aktuell nur für den engsten Familienkreis gewährt… Alles weil es so toll läuft?
Die insistierenden Fragen beantwortete Tegnell nicht alle und direkt und natürlich wird er seine eigene Strategie (die letztlich die Schwedische verantwortet!) nicht als vollkommen gescheitert bezeichnen, aber wenn man sich die Aussagen zu Beginn der Pandemie anhört und die Aussagen die er jetzt macht, erkennt man schon ein gehöriges Maß an Zerknirschtheit. Wie sollte es auch anders sein angesichts der bisherigen Bilanz. (Die schwedischen Zahlen auf Deutschland übertragen ergäbe über 37800 Tote, die britischen Zahlen umgesetzt wären es über 49000 Tote , bezogen auf Einwohner zu Verstorbenen).
Das "schwedische Modell" hat auch noch einen anderen Haken, während man in Europa bemüht ist zur Normalität zurückzukehren, bleibt Schweden außen vor! Die restlichen Skandinavier dürfen wieder in die Nachbarstaaten reisen, die Schweden noch mindestens einen Monat lang nicht. Auch die Urlaubssaison (in Schweden auch nicht unwichtig) fällt angesichts des kurzen Sommers dieses Jahr wohl komplett aus.
Es ist richtig das die Bilanz am Ende gezogen wird, aber man muss schon eine sehr rosarote Brille aufhaben wenn man sich das aktuelle Bild schön reden möchte. Meine Frau kann übrigens nicht einmal zur Beerdigung einer alten Freundin in Schweden reisen, die Grenze ist nicht ohne weiteres offen, man (frau) braucht eine Genehmigung, die wird aber aktuell nur für den engsten Familienkreis gewährt… Alles weil es so toll läuft?