16.05.2020, 14:47
@Hans,
tja, Zahlen scheinen für viele ein unlösbares Mysterium, oder aber die geeignete "Waffe" um andere zu erschlagen…
Nehmen wir die Zahl der definitiv positiv Getesteten im Verhältnis zu den Verstorbenen, müsste man direkt sagen: Dieses Virus ist außerordentlich gefährlich (zwischen 4,5% in D und 16% in Belgien Totesrate unter den Infizierten), allerdings wird auch bei weitem nicht ausreichend getestet und die Dunkelziffer dürfte in D z.B. irgendwo zwischen 1:4 und 1:10 liegen - das relativiert die Verstorbenenzahlen, aber nicht nur hier, sondern auch in anderen Ländern. Eine Herdenimmunität liegt aber z.B. auch in Schweden in sehr weiter Ferne.
Signifikant bei diesen Verhältniszahlen ist eigentlich nur die Geschwindigkeit mit der man die Gefahr (das Virus) erkannt hat und die Konsequenz mit der man das Virus eingedämmt hat, dass gelingt in Asien, auch weil sie mehr Erfahrungen mit solchen Epidemien haben, deutlich besser als bei den "Freiheitsliebenden im Westen" (so die ironischen Bemerkungen oft aus Asien).
Sie haben allerdings auch schon oft im voraus festgelegt, wie bei dem ersten Anzeichen zu reagieren ist - da müssen wir tatsächlich noch lernen (Masken vorrätig halten, Isolierstationen im Eiltempo errichten, Desinfektionsmittel vorhalten, Rückverfolgung der Infizierten, schnellstmögliches Testen des Umfeldes der Erkrankten… das läuft in vielen Staaten gut, China/Wuhan hat diesmal eher "gepennt", Hongkong dagegen nicht).
Ein Problem - und meiner Meinung nach zu recht - bei einer schnellen Lockerung in D sind nicht die Zahlen hierzulande - die entwickeln sich bisher erfreulich, sondern der Blick über Grenzen und in einem vereinten Europa ist man sich bezüglich des Vorgehens bei weitem nicht einig, auch weil die Entwicklung so ungleich verläuft. Lockern bedeutet aber in der Regel aber auch für die Menschen "Reisen wohin ICH will" - das wird nach hinten losgehen. (Wie erkennt man, dass jemand der z.B. aus Holland einreist, nicht vielleicht mit dem Flieger in Afrika war? Schipol ist vom Ruhrgebiet nicht fern…)
Wir sollten als Lehrmittel in die USA blicken, in einigen Bundesstaaten ordnen Gerichte ein Stop der Maßnahmen an obwohl die Zahlen immer noch steigen. Mediziner und entsprechende Untersuchungen bestätigen, dass insbesondere größere Innenräume mit mehreren sich unterhaltenden Menschen ein Problem darstellen - hier bleiben Aerosole mit dem Virus bis zu 2 Stunden in der Luft… Forschung in vivo statt in vitro… (das Thema wird uns noch mindestens 12 Monate begleiten), hoffentlich lernen wir daraus, unser Verhalten mit Reisen, Menschenansammlungen und vielen Kontakten auf engem Raum wird es vermutlich nicht nachhaltig ändern.
Fazit: Aufmerksam bleiben und bei Anzeichen SOFORT und konsequent handeln - sieht nach aktueller Umfrage auch der größte Teil der Bevölkerung so, die Werte für die Regierenden steigen weiter. (Wird die Demonstrierenden nicht gnädiger stimmen, aber ihre Ziele sind vermutlich oft auch andere)
tja, Zahlen scheinen für viele ein unlösbares Mysterium, oder aber die geeignete "Waffe" um andere zu erschlagen…
Nehmen wir die Zahl der definitiv positiv Getesteten im Verhältnis zu den Verstorbenen, müsste man direkt sagen: Dieses Virus ist außerordentlich gefährlich (zwischen 4,5% in D und 16% in Belgien Totesrate unter den Infizierten), allerdings wird auch bei weitem nicht ausreichend getestet und die Dunkelziffer dürfte in D z.B. irgendwo zwischen 1:4 und 1:10 liegen - das relativiert die Verstorbenenzahlen, aber nicht nur hier, sondern auch in anderen Ländern. Eine Herdenimmunität liegt aber z.B. auch in Schweden in sehr weiter Ferne.
Signifikant bei diesen Verhältniszahlen ist eigentlich nur die Geschwindigkeit mit der man die Gefahr (das Virus) erkannt hat und die Konsequenz mit der man das Virus eingedämmt hat, dass gelingt in Asien, auch weil sie mehr Erfahrungen mit solchen Epidemien haben, deutlich besser als bei den "Freiheitsliebenden im Westen" (so die ironischen Bemerkungen oft aus Asien).
Sie haben allerdings auch schon oft im voraus festgelegt, wie bei dem ersten Anzeichen zu reagieren ist - da müssen wir tatsächlich noch lernen (Masken vorrätig halten, Isolierstationen im Eiltempo errichten, Desinfektionsmittel vorhalten, Rückverfolgung der Infizierten, schnellstmögliches Testen des Umfeldes der Erkrankten… das läuft in vielen Staaten gut, China/Wuhan hat diesmal eher "gepennt", Hongkong dagegen nicht).
Ein Problem - und meiner Meinung nach zu recht - bei einer schnellen Lockerung in D sind nicht die Zahlen hierzulande - die entwickeln sich bisher erfreulich, sondern der Blick über Grenzen und in einem vereinten Europa ist man sich bezüglich des Vorgehens bei weitem nicht einig, auch weil die Entwicklung so ungleich verläuft. Lockern bedeutet aber in der Regel aber auch für die Menschen "Reisen wohin ICH will" - das wird nach hinten losgehen. (Wie erkennt man, dass jemand der z.B. aus Holland einreist, nicht vielleicht mit dem Flieger in Afrika war? Schipol ist vom Ruhrgebiet nicht fern…)
Wir sollten als Lehrmittel in die USA blicken, in einigen Bundesstaaten ordnen Gerichte ein Stop der Maßnahmen an obwohl die Zahlen immer noch steigen. Mediziner und entsprechende Untersuchungen bestätigen, dass insbesondere größere Innenräume mit mehreren sich unterhaltenden Menschen ein Problem darstellen - hier bleiben Aerosole mit dem Virus bis zu 2 Stunden in der Luft… Forschung in vivo statt in vitro… (das Thema wird uns noch mindestens 12 Monate begleiten), hoffentlich lernen wir daraus, unser Verhalten mit Reisen, Menschenansammlungen und vielen Kontakten auf engem Raum wird es vermutlich nicht nachhaltig ändern.
Fazit: Aufmerksam bleiben und bei Anzeichen SOFORT und konsequent handeln - sieht nach aktueller Umfrage auch der größte Teil der Bevölkerung so, die Werte für die Regierenden steigen weiter. (Wird die Demonstrierenden nicht gnädiger stimmen, aber ihre Ziele sind vermutlich oft auch andere)