14.05.2020, 11:57
Mal ein Vorschlag meinerseits und eine kurze Zwischenbilanz:
Ich weiß bezüglich der Entwicklung wenig bis gar nichts, befinde mich aber in allerbester Gesellschaft, auch Atanvarno, RalfM sowie eigentlich alle "Experten" (Experten wofür ist die Frage, Lungenfachärzte die sogar medizinische Anfängerfehler in der Analyse machen vorweg…) haben unter Berücksichtigung der Betrachtungslage, nur ein Teilverständnis, welches sich für Prognosen nicht ausreichend eignet.
Im Gegensatz zu anderen erachte ich dies aber nicht als schlimm, es ist wissenschaftlich nun mal so, dass man Phänomene untersucht um zu Erkenntnissen zu gelangen. Die Bundesregierung/ Frau Merkel hat sich gezielt die Leopoldina als Hauptberater gesucht, eben weil dort nicht ausschließlich Epidemiologen und Ärzte agieren (sodern auch Wirtchaftswissenschaftler, Soziologen, Statistiker etc. ) so sollte sich eigentlich ein ganz guter Gesamtüberblick über die AKTUELLE Lage ergeben.
Das Problem ist, dass die Macher (sprich die Politik) eine Wette auf die Zukunft abschließen müssen, Handlungen, Maßnahmen (lockdowns wie Lockerungen) ergeben sich nicht von selbst. In der Politik muss zumindest ein mehrheitsfähiger Konsens gebildet werden, wobei alle Individual- und Lobbyinteressen Abstriche machen müssen, ebenso die Bürger. Die Krise ist bisher gut gemanaged worden, die Lockerung ist aktuell die große Herausforderung, wie beim Poker ist die Frage "all in" oder nicht.
Die Statistiker beißen sich an den vielen Variablen der medizinischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Stellknöpfe die Zähne aus, die Modelle varieren bis hin zur Aussagelosigkeit, zudem gilt es die Zahlen auch zu verstehen! (Bsp. in Frankreich gehen die Arbeitslosenzahlen im April und März zurück - man vermutet, dass dies aber vor allem darauf zurückzuführen ist, dass sich während des lockdowns Arbeitslose ohne Aussicht auf nennenswerte staatliche Unterstützung nicht mehr gemeldet haben, wozu auch, Arbeit scheint eh nicht in Sicht).
Bei den Wirtschaftserwartungen geht man von 1,6% bis 6,6% Minus / Einbruch in D aus (nur zwei erwarten noch schlechtere Zahlen) , auf das Jahr 2020 gerechnet! Es gibt aber auch Optimisten die eine sehr schnelle Erholung vorhersagen - und daraufhin und anderen Ungenauigkeiten wird entschieden.
(nebenbei habe ich mit einem Vertreter der Insel Sylt gesprochen, sie möchten auf Tagestouristen aus praktischen Hygienegründen verzichten - unter der Hand sagt man mir, dass man auf Tagestouristen eigentlich ganz verzichten könnte, ihr Anteil am Umsatz ist vernachlässigbar und bei den zusätzlichen Kosten die sie verursachen, ist es eher eine Nullsummenbilanz - auch in nicht Corona-Zeiten!)
Ein praktisches Problem welches sich aus dem Lockdown ergibt, ist ein nicht-paralleles Wiederanfahren lokal (bestimmte Bereiche bleiben noch außen vor), regional (Länderspezifisches Vorgehen) und international (unterschiedliche Handhabung der Ländergrenzschließungen). Weiter ist man sich auch noch nicht im Klaren, wie man bei Problemen konkret vorgehen muss / will (Söder und Laschet im Großen, unzählige Andere im Kleinen).
Zuviele konkurrierende Interessen machen auch vor der Psyche nicht halt > die Bürger bleiben in der Mehrzahl vorsichtig, Veranstalter, Restaurants, Kneipen, größere Kaufhäuser, Autohändler, Reisebüros und andere mehr werden trotz Lockerung noch eine Weile keine großen Geschäfte machen.
Diese Unsicherheit scheint einige "in den Wahnsinn zu treiben" (Verschwörungstheorien inkl.), aber auch Nichtwahnsinnige können sich mit der Erkenntnis wie hilflos man einem scheinbar unsichtbaren Problem letztlich ist, nicht abfinden - der Egoeinbruch ist zu groß… da bleibt eine nüchterne Analyse leider oft auf der Strecke.
Erinnert sich noch jemand an die Hype um das HIV-Virus? Wir haben gelernt damit umzugehen (auch medizinisch hat sich immens etwas getan, weil viele Milliarden in die Forschung geflossen sind - das wird sich bei Covid19 erst noch erweisen müssen, auch Mers hat nur ein kümmerliches Strohfeuer verursacht), das werden wir mit den Corona-Viren auch lernen müssen, wir werden sie noch lange nicht ausrotten können! Umsicht, Vorsicht statt hektischem Handeln ist meiner Meinung nach die vielversprechendere Vorgehensweise. (sollte eigentlich auch für Politiker im Wahlkampfmodus gelten, Herr Laschet…)
Ich weiß bezüglich der Entwicklung wenig bis gar nichts, befinde mich aber in allerbester Gesellschaft, auch Atanvarno, RalfM sowie eigentlich alle "Experten" (Experten wofür ist die Frage, Lungenfachärzte die sogar medizinische Anfängerfehler in der Analyse machen vorweg…) haben unter Berücksichtigung der Betrachtungslage, nur ein Teilverständnis, welches sich für Prognosen nicht ausreichend eignet.
Im Gegensatz zu anderen erachte ich dies aber nicht als schlimm, es ist wissenschaftlich nun mal so, dass man Phänomene untersucht um zu Erkenntnissen zu gelangen. Die Bundesregierung/ Frau Merkel hat sich gezielt die Leopoldina als Hauptberater gesucht, eben weil dort nicht ausschließlich Epidemiologen und Ärzte agieren (sodern auch Wirtchaftswissenschaftler, Soziologen, Statistiker etc. ) so sollte sich eigentlich ein ganz guter Gesamtüberblick über die AKTUELLE Lage ergeben.
Das Problem ist, dass die Macher (sprich die Politik) eine Wette auf die Zukunft abschließen müssen, Handlungen, Maßnahmen (lockdowns wie Lockerungen) ergeben sich nicht von selbst. In der Politik muss zumindest ein mehrheitsfähiger Konsens gebildet werden, wobei alle Individual- und Lobbyinteressen Abstriche machen müssen, ebenso die Bürger. Die Krise ist bisher gut gemanaged worden, die Lockerung ist aktuell die große Herausforderung, wie beim Poker ist die Frage "all in" oder nicht.
Die Statistiker beißen sich an den vielen Variablen der medizinischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Stellknöpfe die Zähne aus, die Modelle varieren bis hin zur Aussagelosigkeit, zudem gilt es die Zahlen auch zu verstehen! (Bsp. in Frankreich gehen die Arbeitslosenzahlen im April und März zurück - man vermutet, dass dies aber vor allem darauf zurückzuführen ist, dass sich während des lockdowns Arbeitslose ohne Aussicht auf nennenswerte staatliche Unterstützung nicht mehr gemeldet haben, wozu auch, Arbeit scheint eh nicht in Sicht).
Bei den Wirtschaftserwartungen geht man von 1,6% bis 6,6% Minus / Einbruch in D aus (nur zwei erwarten noch schlechtere Zahlen) , auf das Jahr 2020 gerechnet! Es gibt aber auch Optimisten die eine sehr schnelle Erholung vorhersagen - und daraufhin und anderen Ungenauigkeiten wird entschieden.
(nebenbei habe ich mit einem Vertreter der Insel Sylt gesprochen, sie möchten auf Tagestouristen aus praktischen Hygienegründen verzichten - unter der Hand sagt man mir, dass man auf Tagestouristen eigentlich ganz verzichten könnte, ihr Anteil am Umsatz ist vernachlässigbar und bei den zusätzlichen Kosten die sie verursachen, ist es eher eine Nullsummenbilanz - auch in nicht Corona-Zeiten!)
Ein praktisches Problem welches sich aus dem Lockdown ergibt, ist ein nicht-paralleles Wiederanfahren lokal (bestimmte Bereiche bleiben noch außen vor), regional (Länderspezifisches Vorgehen) und international (unterschiedliche Handhabung der Ländergrenzschließungen). Weiter ist man sich auch noch nicht im Klaren, wie man bei Problemen konkret vorgehen muss / will (Söder und Laschet im Großen, unzählige Andere im Kleinen).
Zuviele konkurrierende Interessen machen auch vor der Psyche nicht halt > die Bürger bleiben in der Mehrzahl vorsichtig, Veranstalter, Restaurants, Kneipen, größere Kaufhäuser, Autohändler, Reisebüros und andere mehr werden trotz Lockerung noch eine Weile keine großen Geschäfte machen.
Diese Unsicherheit scheint einige "in den Wahnsinn zu treiben" (Verschwörungstheorien inkl.), aber auch Nichtwahnsinnige können sich mit der Erkenntnis wie hilflos man einem scheinbar unsichtbaren Problem letztlich ist, nicht abfinden - der Egoeinbruch ist zu groß… da bleibt eine nüchterne Analyse leider oft auf der Strecke.
Erinnert sich noch jemand an die Hype um das HIV-Virus? Wir haben gelernt damit umzugehen (auch medizinisch hat sich immens etwas getan, weil viele Milliarden in die Forschung geflossen sind - das wird sich bei Covid19 erst noch erweisen müssen, auch Mers hat nur ein kümmerliches Strohfeuer verursacht), das werden wir mit den Corona-Viren auch lernen müssen, wir werden sie noch lange nicht ausrotten können! Umsicht, Vorsicht statt hektischem Handeln ist meiner Meinung nach die vielversprechendere Vorgehensweise. (sollte eigentlich auch für Politiker im Wahlkampfmodus gelten, Herr Laschet…)