(15.04.2020, 21:34)RalfM schrieb: … Fast nur Männer, die man altersbedingt der Risikogruppe zuordnen kann.Und die dann nicht mal aus Eigenschutz argumentieren
Eins zeichnet sich aber für jeden ersichtlich ab: Es gibt keine Experten für eine Katastrophe - nur Experten für ihren (kleinen) Teil des Spektrums! Jeder hat eine Meinung und schlägt eine Lösung für diesen Teil des Problems vor, aber kein "Experte" deckt mit seinen Vorschlägen die gesamte Breite der Dependenzen ab. Ökonomen plädieren für "lockern" und andere Ökonomen warnen vor einer zu frühen Lockerung, das gleiche bei Medizinern, bei Politikern (die natürlich auch die Wahl im Blick haben… nicht nur Trump macht Wahlpropaganda…) aber auch beim Jedermann auf der Straße.
Es bleibt einfach das Problem, dass sich solche globalen Katastrophen kaum im Vorfeld und in der jeweils aktuellen Lage vollständig erfassen lassen, die Entwicklung prognostizieren noch weniger. Das die Kontaktsperren nichts fruchten ist ebenso Theorie wie die Vermutung des Weltuntergangs bei lockerer Handhabung. Was sind also die Fakten, die die Situation in D so relativ glimpflich darstellen, im Gegensatz zu vielen anderen Europäischen Staaten? Nur ein gutes Gesundheitswesen und Management wohl eher nicht - insofern waren die ergriffenen Maßnahmen spekulativ, aber sie haben bisher funktioniert. Das dies kein Dauerzustand sein kann ist auch unbestritten, bleibt also nur die Frage nach den Zeitpunkten und der Art der Lockerung, sowie der Steuerung zur Einhaltung. (Etwas was italienische und spanische Politiker immer wieder beklagten, dass Menschen die Anordnungen ignorierten - selbst bei Strafandrohung…)
Deutschland allein wird die Krise NICHT überwinden, denn Grenzschließungen sind in und für Europa die denkbar ungünstigste "Lösung" - Europa lebt vom Austausch (Waren, Touristen, Arbeitskräfte usw.).