(14.04.2020, 09:10)longbottom schrieb: Bei auch stimme ich Dir zu, aber der alleinige Grund kann das nicht sein. Die Maßnahmen in Frankreich sind härter als in Deutschland, selbst vor der nochmaligen Verschärfung schon. Und sie haben früher angefangen.Mit "Zeitpunkt" ist nicht der relative Beginn von Maßnahmen im Verhältnis zu anderen Staaten gemeint, sondern der Beginn nach dem Bekanntwerden der ersten (<10) Fälle. Dazu kommt, dass die Situation in Paris z.B. etwas chaotisch war und ist, die Banlieueses sind kaum kontrollierbar, sehr dicht besiedelt, haben nur sehr schlechte medizinische Versorgung und die Bevölkerung ist es gewohnt der Kontrolle der Behörden auszuweichen… (bis zu 10% "Illegale"…), dagegen sind die Zustände in D "paradiesisch" (franz. Kommentar)
Nimmt man Beispielsweise die Relation an Infizierten zu Verstorbenen (nur die Bekannten, nicht die Dunkelziffer) haben Italien, Frankreich, Spanien Belgien, UK, Niederlande und sogar Schweden eine Quote von 10% Verstorbene bei Infiziert gemeldeten, In D sind es 2,5%. In den USA sind es trotz der vielen Toten nur 4%. Geht man in den anderen Ländern also von einer höhren Nichterkennungsquote aus, so bleibt die Rate trotzdem signifikant höher, die Maßnahmen in D sind also zum einen effektiv, zum anderen werden sie bisher konsequent befolgt, da will man natürlich bei einer Lockerung der Maßnahmen kein Risiko eingehen, man braucht ja nur über die Grenzen zu schauen…
Auch die "Vorschläge" der Leopoldina sind nicht zu Ende gedacht, Schulen für Einzelne (untere Klassen) öffnen und Kitas nicht, Kinder zur Schule, aber die Schulbustransporte sind nicht vorbereitet (keine Masken, keine Sitzabstände, weil weniger Busse), Lehrer sollen mit Maske unterrichten? Jeder Praktiker wird den Leopoldianern den Finger zeigen… Auch sind die Bestimmungen in den einzelnen Bundesländer weder abgesprochen noch angeglichen, verkauft das den Eltern oder Lehrern die selbst kleine Kinder aber keine geöffneten Kitas haben. (Hier musste eine Dichtmachen, die Kinder von "Systemrelevanten Berufsgruppen" aufnahm, weil zwei Kinder und eine Betreuerin erkrankt sind, nicht schwer, aber 14 Tage Quarantäne gibt es trotzdem…)